Kunst: 200 Jahre Frankfurter Städel

Das renommierte Frankfurter Kunstmuseum Städel hat seinen zweihundertsten Geburtstag gefeiert. Am 15. März 1815 unterzeichnete der Frankfurter Bankier und Kaufmann Johann Friedrich Städel ein Testament, in dem er verfügte, sein gesamtes Vermögen und seinen Kunstbesitz in die Stiftung “Städelsches Kunstinstitut” zu überführen. Ein Akt des Gemeinsinns von historischer Bedeutung: Das Museum gilt heute als erstes bürgerliches Kunstmuseum im deutschsprachigen Raum. “Städel war ein echter Pionier und Sozialunternehmer in Sachen Kunst und Kultur in Deutschland. Zuvor war dies vor allem Sache der Fürsten”, sagte Annette Zimmer, Professorin für Sozialpolitik und Vergleichende Politikwissenschaft an der Universität in Münster gegenüber bürgerAktiv. Das Städel ist ein Ort bürgerlichen Gemeinsinns geblieben – für den Erweiterungsbau, der 2012 eröffnete, spendeten Bürger, Unternehmen und Stiftungen rund 26 Millionen Euro.

, Ausgabe 154 März 2015