Frankfurter Rundschau: Ägypten vertreibt Stiftungen und NGOs

Von den parteinahen deutschen Stiftungen kann in Ägypten zurzeit nur die Friedrich-Ebert-Stiftung arbeiten, berichtete Martin Gehlen am 3. September 2015 in der Frankfurter Rundschau (“Wie Ägypten Stiftungen vertreibt”). Die Bemühungen der Bundesregierung, den Status der anderen Stiftungen zu klären, seien an der ägyptischen Regierung abgeprallt. Auch in anderen Ländern, vor allem in den Bürgerkriegsländern im Nahen Osten, können die Stiftungen nicht präsent sein. In Saudi-Arabien, den Emiraten und dem Iran sind sie grundsätzlich unerwünscht. Die “beispiellose Repression” in Ägypten richte sich aber nicht nur gegen Stiftungen, so Gehlen: ” Prominente internationale NGOs, wie Human Rights Watch oder die Carter-Stiftung, schlossen ihre Büros. Hunderte einheimische Organisationen wurden vom Regime nicht mehr lizenziert.”

, Ausgabe 160 September 2015