Ärger über Negativzinsen für Gemeinnützige

Mehr als 500 Banken verlangen inzwischen sogenannte „Verwahrentgelte“ bzw. Negativzinsen auf Guthaben von Privatleuten und Firmenkunden, hat das Verbraucherportal „biallo.de“ ermittelt. Davon seien auch gemeinnützige Organisationen nicht ausgenommen, berichtete am 22. November 2021 die Süddeutsche Zeitung. Sie gab eine zusätzliche Umfrage unter einem Dutzend größerer Institute in Auftrag. „Fast alle kassieren auch bei gemeinnützigen Vereinen Negativzinsen oberhalb der jeweiligen Freibeträge“, heißt es in dem Bericht. Nach einem konkreten Fall eines Turnvereins befragt, habe die Stadtsparkasse München unter anderem erklärt, sie müsse alle Kunden gleich behandeln. Der Verein habe inzwischen seine Guthaben auf mehrere Konten bei verschiedenen Geldinstituten verteilt, um jeweils unterhalb der Freibeträge zu bleiben, hieß es in der Süddeutschen.

WWW.SUEDDEUTSCHE.DE/WIRTSCHAFT/NEGATIVZINSEN-GIROKONTO-GEMEINNNUETZIGE-VEREINE-1.5465217

, Ausgabe 228 November-Dezember 2021