Wenn es um die Bekämpfung des Rechtsextremismus geht, dominieren in der Öffentlichkeit die Debatten um ein NPD-Verbot, schärfere Gesetze, die Rolle von Polizei und Justiz sowie um Bildungs- und Beratungsprojekte. Dabei, meint Dr. Hans-Gerd Jaschke, geraten die Möglichkeiten aus dem Blickfeld, die die Schulen bei der Prävention haben. Und diese Möglichkeiten sind beachtlich, führt er in seinem Beitrag “Zur Rolle der Schule bei der Bekämpfung von Rechtsextremismus” aus, ebenfalls erschienen in Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ 18-19/2012, 30. April 2012). Grundsätzlich sei Bildung ein Faktor, der der Herausbildung von Vorurteilen und rechtsextremen Einstellungen entgegenwirke. Zudem habe die Schule Zugriff auf alle Jugendlichen. “Sie ist neben der Familie die einzige gesellschaftliche Institution, die aktive Primärprävention auf sehr breiter Basis betreiben kann”, schreibt Jaschke.
APuZ: Die Rolle der Schule beim Kampf gegen rechts
, Ausgabe 123 Mai 2012