Wenn eine Nichtregierungsorganisation mit Unternehmen zusammenarbeitet, läuft sie immer Gefahr, zum sogenannten Greenwashing beizutragen: Das Unternehmen benutzt dann die Zusammenarbeit, um sich als politisch oder ökologisch engagiert zu präsentieren, ohne wirklich so zu handeln. Wie schwierig das ist, schildert Annett Habermann in “Partnerschaft ohne Kuscheln” in Die Stiftung (Ausgabe 1/16, Januar 2016). Unter anderem beschäftigt sie sich ausführlich mit dem Engagement der Modekette H&M, die Altkleider sammelt und einen kleinen Teil der Erlöse an die Stiftung “Menschen für Menschen” spendet. “Das macht einen guten Eindruck”, so Habermann, “doch unabhängig davon steigert die Kleidersammlung die Kundenfrequenz in den Geschäften. (…) Ist das nicht Kundenbindung im grünen Mäntelchen?”.