300 Unternehmen aus dem Netzwerk “Unternehmen integrieren Flüchtlinge” haben im vergangenen Jahr knapp 2.500 Beschäftigungsverhältnisse für Geflüchtete geschaffen. Das ergab eine Befragung des Netzwerks, das vom Bundeswirtschaftsministerium und dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) gegründet wurde. Die befragten Unternehmen – vor allem aus Industrie, Handwerk, Handel und Landwirtschaft – boten den Geflüchteten vor allem Praktikumsplätze (rund 1.500), Einstiegsqualifizierungen oder Hilfsarbeitertätigkeiten an. Dagegen seien erst 40 Facharbeiterstellen und sechs Führungspositionen mit Geflüchteten besetzt worden. Die meisten Kontakte zwischen den Betrieben und Geflüchteten entstanden durch Vermittlung Ehrenamtlicher oder privater Hilfsorganisationen. Die größten Herausforderungen seien Sprachprobleme, die Bürokratie und unklare Aufenthaltsperspektiven, gaben die Unternehmen an. Insgesamt 1.200 Unternehmen sind derzeit Mitglied in dem Netzwerk.
Geflüchtete: Aushilfstätigkeiten und Praktika
, Ausgabe 176 März 2017