Marktoberdorf: Ausstellung über Atombunker

Die Tiefgarage des Rathauses hat es Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 12 des Gymnasiums in Marktoberdorf (Bayern) angetan, denn sie war einmal der größte Atombunker im Allgäu. 1.185 Menschen hätten zur Zeit des Kalten Krieges hier Schutz finden können im Falle eines Atombombenangriffs. Zu dieser Vergangenheit recherchieren die Schüler im Rahmen eines Projektseminars und wollen eine Dauerausstellung entwickeln, die neben der Tiefgarage gezeigt werden soll und zu einem Lernort für andere Schulen werden könnte. Inzwischen hat der Stadtrat 3.500 Euro für die Ausstellung bewilligt, andere Geldgeber brachten 4.000 Euro auf, womit die Kosten fast komplett gedeckt werden, wie die örtliche Zeitung, der Kreisbote, am 1. November 2017 berichtete. Das Seminarprojekt ist vom Europäischen Förderprogramm LEADER – Unterstützung Bürgerengagement ausgezeichnet und mit 2.000 Euro unterstützt worden.

, Ausgabe 184 November-Dezember 2017