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Gudrun Sonnenberg

Ravensburg: 200.000 Euro Soforthilfe für Bürgergesellschaft

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Die Bürgerstiftung Kreis Ravensburg hat Anfang April 2020 gemeinsam mit dem Weingartener Unternehmen CHG-Meridian die Initiative „Soforthilfe für die Bürgergesellschaft“ gestartet. 200.000 Euro spendete CHG-Meridian zum Auftakt und ruft gemeinsam mit der Bürgerstiftung weitere Unternehmen aus der Region auf, sich an der Aktion zu beteiligen.

Mit dem Geld erhalten gemeinnützige Organisationen im Landkreis, die besonders von den Folgen der Corona-Pandemie betroffen sind, unbürokratische und schnelle Hilfe. Die Bürgerstiftung will damit besonders dort helfen, wo staatliche Programme nicht greifen und so langfristige negative Folgen für das bürgerschaftliche Engagement verhindern. Im Fokus stehen Kunst- und Kultureinrichtungen ebenso wie Organisationen, die direkte Hilfe für diejenigen anbieten, die in Folge der Pandemie in Not geraten sind.

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tagesschau.de: „Nicht alle Organisationen werden Krise überleben“

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Die „Tagesschau“ berichtete am 10. April auf ihrer Internet-Präsenz darüber, dass viele gemeinnützige Einrichtungen durch die Corona-Krise in eine Notlage geraten sind: „20.000 gemeinnützige Vereine und Sozialunternehmen gibt es in Deutschland, die ausschließlich privat finanziert sind. Sie seien das Rückgrat unserer Zivilgesellschaft, sagt Andreas Rickert. Viele klopfen in der Krise bei ihm an. Rickert ist Geschäftsführer des gemeinnützigen Analyse- und Beratungshauses Phineo. Immer wieder kommen die gleichen Sorgen, die gleichen bangen Fragen: Wer kann den Helfern helfen? ‚Es werden leider am Ende nicht alle diese Krise überleben, aber unser Ziel sollte es sein, so viele wie möglich über die Krise zu retten‘, sagt Rickert.“

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„Süddeutsche Zeitung“: Nach Krise verfliegt Wertschätzung

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In einem Interview mit der „Süddeutsche Zeitung“ vom 15. April 2020 äußert sich Paul Pofyka, der Leiter eines regionalen Corona-Krisenstabs beim Roten Kreuz, zu der plötzlichen Anerkennung aus Politik und Gesellschaft für seine Arbeit: „In Zeiten von besonderen Krisen gibt es immer ein Strohfeuer von Anerkennung und Wertschätzung. Als ich 2015 angefangen habe als Geschäftsführer in Dachau, war gerade die Flüchtlingskrise sehr aktuell. Da war auch in Dachau einiges los und da wurde – von den meisten zumindest – ähnlich anerkennend wie heute auf die Arbeit der Wohlfahrtsverbände reagiert.“ Doch sobald es dann an die Abrechnung ging, sei nichts mehr von der anfänglichen Anerkennung zu spüren gewesen: „Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich mit meinem Stellvertreter stundenlang in der Regierung von Oberbayern saß und wir über 500 Euro gestritten haben. Ob die in der Krise berechtigt ausgegeben wurden oder nicht. Sobald alles fertig abgewickelt ist, sobald es wieder läuft, schalten viele in einen Modus um, in dem die Wertschätzung verfliegt und die Unsichtbarkeit des karitativen Sektors zurückkehrt – bis zur nächsten Krise. Das ist schade.“ 

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„Der Spiegel“: Wie Hilfsorganisationen im Corona-Chaos improvisieren

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„Spiegel Online“ berichtete am 20. April 2020 sehr ausführlich und mit zahlreichen Beispielen über die Probleme, vor denen internationale Hilfsorganisationen zurzeit stehen: „Die Präventionsmaßnahmen zur Eindämmung von Covid-19-Infektionen erschweren derzeit (…) die Arbeit von Nichtregierungsorganisationen (NGOs), die vor allem in Entwicklungs- und Schwellenländern versuchen, geflüchteten, hungernden und kranken Menschen zu helfen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) klagt derzeit über Lieferengpässe, und Mitarbeiter haben Schwierigkeiten, in afrikanische Länder zu reisen. Auch das Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) und das Welternährungsprogramm (WFP) suchen nach Möglichkeiten, den Reiserestriktionen und Mangel an Flugzeugen zum Trotz ihre Hilfsmitarbeiter und -güter in Krisenherde zu transportieren. Viele weitere NGOs warnen vor Medikamenten- oder Lebensmittelknappheit.“

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Saša Stanišić sammelt Spenden durch Online-Lesungen

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Der Schriftsteller Saša Stanišić sammelt mit Online-Lesungen Spenden für wohltätige Zwecke. So sind bereits über 40.000 Euro zusammengekommen. Mit dem Geld unterstützte er unter anderem die Hilfsorganisationen „Zentrum Überleben“ und „Medico“.

Der in Jugoslawien geborene Stanišić hatte 2019 und 2020 für seinen Roman „Herkunft“ zahlreiche Preise gewonnen, darunter den Deutschen Buchpreis.

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Bürgerschaftliches Engagement kann durch Corona-Krise eine Aufwertung erfahren 

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Das Coronavirus bedroht zivilgesellschaftliche Organisationen: Veranstaltungen müssen abgesagt werden, Spendengelder und Fördermittel drohen auszubleiben. Und trotzdem kann diese Krise auch Positives bewirken

von Jörg Winterbauer

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„WZB-Mitteilungen“: Junge haben geringere Erwartungen an Demokratie

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Professor Bernhard Weßels und Dr. Heiko Giebler vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) schreiben in einem Artikel für die hauseigenen WZB-Mitteilungen über unterschiedliche Erwartungen an die Demokratie zwischen Ost und West, Jung und Alt. Die Ergebnisse kommen aus dem „Demokratiemonitor“, einer Online-Umfrage, die das WZB in Kooperation mit der Bertelsmann Stiftung konzipiert und durchgeführt hat. 2019 wurden dafür rund 10.000 Menschen über ihre Erwartungen an die Demokratie und ihre Beurteilung des Systems befragt. Die Ergebnisse würde zeigen, schreiben Weßels und Giebler, dass die Menschen heute der Demokratie in Deutschland eine insgesamt hohe Legitimität zusprechen. Die recht deutlichen Ost-West-Unterschiede, die es in den ersten beiden Jahrzehnten nach der Vereinigung gab, haben sich anscheinend nachhaltig abgeschwächt.“ Überraschend sei aber, dass „die Jüngeren der Demokratie deswegen eine höhere Legitimität zusprechen, weil sie geringere Erwartungen an das System haben.“ Dass die Jungen generell weniger Ansprüche an die Demokratie haben, könne zum Problem werden.

BIBLIOTHEK.WZB.EU/…

400 Tafeln stellen wegen Corona vorübergehend Betrieb ein

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Über 400 von insgesamt 949 Tafeln im gesamten Bundesgebiet haben ihre Lebensmittelausgabe vorübergehend eingestellt. Das teilt „Tafel Deutschland“ auf seiner Internetpräsenz mit. Die Schließungen seien „zu einem großen Teil präventiv“. Rund 90 Prozent der 60.000 Ehrenamtlichen gehören demnach zu den „lebensälteren Menschen“ und damit zu einer Risikogruppe. Zudem finde die Ausgabe häufig in engen Räumlichkeiten statt und auch die Warenspenden seien bei vielen Tafeln in den vergangenen Wochen deutlich zurückgegangen.
Die Tafeln rufen nun vor allem jüngere Menschen dazu auf, sie zu unterstützen, „um die kurzfristig auftretende Lücke im Ehrenamt zu schließen“. Außerdem fordern sie finanzielle Unterstützung von der Politik.

WWW.TAFEL.DE/THEMEN/CORONAVIRUS/

Paul Nolte in „FR“ über Corona-Krise: „irritierender Konformismus“

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Wir bräuchten angesichts der Maßnahmen für die Eindämmung der Corona-Epidemie „eine lebendige und kritische Zivilgesellschaft“ und „streitbare Intellektuelle, die der Politik widersprechen, andere Szenarien entwickeln“, sagt der Historiker Paul Nolte in einem Interview mit der „Frankfurter Rundschau“ vom 30. März 2020. Stattdessen erlebe er einen „irritierenden Konformismus“.  Noch sei zwar der Abbau von demokratischen Rechten nicht so dramatisch wie in manch anderen Ländern. „Wir sind aber an einem Punkt, an dem wir sehr aufpassen müssen, was die Rechtfertigung und die Befristung von Maßnahmen angeht, die unsere Freiheit einschränken.“ Paul Nolte betont aber auch, dass es durchaus eine reale Bedrohung durch das Virus gibt, trotzdem dürften wir uns „von einer kritischen Analyse dessen, was gerade passiert, nicht einfach verabschieden“

Professor Paul Nolte lehrt seit 2005 Neuere Geschichte und Zeitgeschichte an der Freien Universität Berlin. Zu seinen Forschungsgebieten gehört die Geschichte der Demokratie. Paul Nolte ist Mitglied im Stiftungsrat der Stiftung Aktive Bürgerschaft.

WWW.FR.DE/…

So engagieren sich Bürgerstiftungen in der Corona-Krise

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In ganz Deutschland haben Bürgerstiftungen auf die Corona-Krise reagiert und im März 2020 verschiedene Hilfsangebote gestartet. So organisieren zum Beispiel etliche Bürgerstiftungen direkte Unterstützung für Personen, die ihr Zuhause in der aktuellen Situation nicht mehr verlassen können oder wollen, weil sie zu einer Risikogruppe gehören. Die Bürgerstiftung Jena hat eine Hotline eingerichtet und koordiniert freiwillige Helferinnen und Helfer, die beispielsweise das Einkaufen übernehmen. Die Bürgerstiftung Barnim-Uckermark hat ein Onlineangebot aufgebaut, über das sie Hilfesuchende mit Ehrenamtlichen zusammenbringt.

Viele Bürgerstiftungen leisten außerdem finanzielle Unterstützung für Personen, die besonders stark mit den Folgen der Corona-Krise zu kämpfen haben. Sie nutzen dafür vorhandene Stiftungsmittel, sammeln außerdem neue Spenden und gründen eigene Corona-Hilfsfonds.

So unterstützt die Bürgerstiftung Mannheim das Mannheimer Eventhaus Capitol, das mit „Rockt zu Hause“ eine Konzertserie gestartet hat, um Spenden für Künstler aus der Region zu sammeln. Die Bands spielen vor leeren Rängen, die Zuschauer können die Konzerte live streamen. Die Bürgerstiftung kümmert sich dabei um die Abwicklung der Spenden. Einen Corona-Sonderfonds in Höhe von 50.000 Euro hat die Bürgerstiftung Düsseldorf eingerichtet. Mit ihm sollen insbesondere ältere, von Armut betroffene Menschen und Wohnungslose unterstützt werden.

WWW.BUERGERSTIFTUNG-JENA.DE/…
BUERGERSTIFTUNG-BARNIM-UCKERMARK.DE/CORONA-HILFE-ZUM-HELFEN-UCKERMARK/
BUERGERSTIFTUNG-MANNHEIM.DE/…PRESSEMELDUNG_ROCKT_ZU_HAUSE.PDF
WWW.BUERGERSTIFTUNG-DUESSELDORF.DE/…