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Michael Neumann

APuZ: Gesellschaftsdienst für alle – Überblick über die Debatte

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In Umfragen hat der Vorschlag von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, einen für alle verpflichtenden Gesellschaftsdienst einzuführen, hohe Zustimmung verzeichnet. Wie so ein Dienst ausgestaltet sein muss, um tatsächlich den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken, erörtern die Sozialwissenschaftlerin Dr. Rabea Haß und der Bildungswissenschaftler Dr. Grzegorz Nocko in der Zeitschrift „Aus Politik und Zeitgeschichte“ (APuZ). Die aktuellen Freiwilligendienste würden von jungen Menschen vor allem als berufliche Orientierung und für die individuelle Weiterentwicklung genutzt und weniger aus altruistischen Motiven. Um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken, müssten alle Teile der Gesellschaft zur Erfüllung eines Dienstes beitragen, ob direkt durch Ableistung oder indirekt finanziell. Die Aufgaben müssten klar erkennbar einen Beitrag zum Wohl der Gemeinschaft leisten und die Dienste die Identifikation der Bürgerinnen und Bürger untereinander wie auch mit dem Staat fördern. Der Beitrag „Gesellschaftsdienst für alle. Ein Garant für mehr Zusammenhalt?“ erschien in Heft 42/2024 der APuZ im Heftschwerpunkt „Demokratie jenseits von Wahlen“.

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taz: „Ein Momentum für ein Thema kann ungeheuer schnell entstehen“

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Nach 20 Jahren blickte der Mitbegründer der Online-Kampagnen-Organisation Campact, Christoph Bautz, zurück auf die Anfänge, als Petitionen in Deutschland noch weitgehend unbekannt waren: „Über unsere erste große Kampagne gegen Nebeneinkünfte von Abgeordneten haben deshalb alle Medien berichtet“, erinnerte er sich im Interview mit der tageszeitung (taz). In der Gegenwart verzeichnet die Organisation Erfolge, sie habe 2024 35.000 Förderinnen und Förderer dazu gewonnen, so Bautz. Er bestätigte in dem Gespräch mit Erik Peter, dass die Erfolge der AfD ihn frustrierten. Doch habe er erlebt, dass sich gesellschaftliche Dynamiken schnell verändern können. Kamen 2018 zur Demo in Berlin anlässlich der Kohlekommission kaum Teilnehmende, waren vier Monate später im Hambacher Wald 50.000 Menschen zugegen und ein Jahr später brachte Fridays vor Future 1,4 Millionen auf die Straße. „Das zeigt mir: Ein Momentum für ein Thema kann ungeheuer schnell entstehen“, sagte Bautz. Das Interview erschien am 2. November 2024 unter dem Titel „Engagieren macht einen Unterschied“.

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Süddeutsche Zeitung: Berlin benennt Platz nach Stifterpaar Arnold

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„Öder Ort, guter Name“ betitelte am 4. November 2024 die Süddeutsche Zeitung eine Geschichte über das Tiergartenviertel in Berlin und den Stifter Eduard Arnold. Wo heute Philharmonie, Gemäldegalerie, Neue Nationalgalerie und andere Kulturbauten stehen, residierten vor der Machtübernahme der Nationalsozialisten wohlhabende, teils jüdische Bürgerinnen und Bürger. Darunter Eduard Arnold, reich geworden durch wohlhabende Vorfahren und durch den Handel mit schlesischer Steinkohle. Unter anderem stiftete er zusammen mit seiner Frau Johanna die Villa Massimo in Rom, tätigte Ankäufe und Schenkungen für die Staatlichen Museen und war Mitbegründer der heutigen Max-Planck-Gesellschaft. Nach dem Ehepaar wurde am 5. November 2024 der Platz vor der Gemäldegalerie benannt – der Anlass für die Berichterstattung von Peter Richter. Ein QR-Code zur Geschichte des Viertels und seiner Bewohner solle noch in den Boden eingelassen werden, so Richter. Er schrieb dazu: „Das scheint umso gebotener, als nach Fertigstellung des mittlerweile in ‚berlin modern‘ umgetauften ‚Museums des XX. Jahrhunderts‘, vulgo ‚Kulturscheune‘, exakt dieser Platz möglichst von jungem, internationalen Kunstbetriebsvolk belebt werden soll, dem es an diesem Geschichtsbewusstsein ja nun einmal oft erschreckend mangelt.“

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Tagesspiegel: „Wir bieten eine Struktur“

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„Engagiert Euch! Bringt Euch ein!“ So gab im Interview mit dem Tagesspiegel Andrea Grebe den Grundgedanken der Bürgerstiftung Berlin wieder, deren Vorstandsvorsitzende sie ist. Die rund 500 ehrenamtlich bei der Bürgerstiftung Engagierten hielten Demokratieworkshops in Schulen Kindertagesstätten der Stadt ab oder führten physikalische Experimente vor, andere engagierten sich mit Lesebesuchen in Seniorenheimen, sagte sie. „Wir bieten eine Struktur, in der man sich etwa wöchentlich oder alle zwei Wochen einbringt“, so Grebe. Die Grundidee der Bürgerstiftung sei, dass sich Menschen aus der Mitte der Gesellschaft zusammentun, um etwas zu bewegen. Das Interview führte Rolf Brockschmidt. Anlass war das 25-jährige Jubiläum der Bürgerstiftung Berlin. Das Interview erschien am 25. Oktober 2024 unter dem Titel „Wer sich engagiert, bekommt Wertschätzung zurück“.

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Fundstück des Monats: Leidmedien

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Menschen mit Behinderungen oder Behinderte? Ganz klar ersteres, sagen die Betroffenen auf der Website „Leidmedien“. Hier finden sich umfassende Hinweise zu diskriminierungsfreier Sprache, Begriffsklärungen und viele sensibilisierende Informationen für alle, die mit und über Menschen mit Behinderungen publizieren.

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Mehr Nützliches:

Der Bürgerstiftungsfinder der Stiftung Aktive Bürgerschaft
www.aktive-buergerschaft.de/buergerstiftungen/buergerstiftung-finden/

Datenbank sozialgenial der Stiftung Aktive Bürgerschaft: Service-Learning-Schulprojekte
www.aktive-buergerschaft.de/service-learning/sozialgenial-praxisbeispiele/

Weiterbildung: Masterstudiengang Nonprofit-Management & Governance
professional-school.uni-muenster.de/masterstudiengange/nonprofit-management-governance/

Jobs anbieten und finden: Gesines Jobtipps
gesinesjobtipps.de/

Veranstaltungskalender für Gemeinnützige:
www.buergergesellschaft.de/mitteilen/nuetzliches/termine-veranstaltungen/veranstaltungskalender
www.gutes-wissen.org/kalender/

Fördermittel für Gemeinnützige:
Meta-Verzeichnis
blog-foerdermittel.de/internetverzeichnis/
Förderdatenbank der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt
foerderdatenbank.d-s-e-e.de/datenbank/programme
Aktuelle Ausschreibungen
foerdermittel-wissenswert.de/aktuelles/
Spendenkampagnen von Unternehmen
www.foerderprogramme.org/spendenkampagnen/
Wettbewerbe und Förderpreise
www.buergergesellschaft.de/mitteilen/nuetzliches/wettbewerbe-foerderpreise

Jüdische Allgemeine: Stolperstein-Spenden und die Frage der Zweckentfremdung

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Nachdem in der sächsischen Kleinstadt Zeitz am Jahrestag des Massakers der Hamas in Israel zehn Stolpersteine aus den Gehwegen herausgerissen wurden, kamen über 50.000 Euro an Spenden für neue Steine zusammen – weit mehr als erwartet und benötigt. Aufgerufen hatte der Burgenlandkreis und als Zweck den Ersatz der Steine und vorsorglich als weiteren Empfänger das Simon Rau Zentrum in Weißenfels genannt. Wie am 22. Oktober 2024 Ralf Balke in der Jüdische Allgemeinen berichtete, plant der Landkreis jedoch im Nachhinein, das Geld von einer Jury verteilen zu lassen. „Das wirft einige Fragen auf“, schreibt dazu Ralf Balke. „Denn von einer Jury und weiteren Empfängern ist in dem Spendenaufruf kein einziges Wort zu lesen. Überhaupt wundert man sich, warum immer noch um Spenden geworben wird, obwohl bereits mehr als das 40-fache an Geld, das benötigt wird, um neue Stolpersteine zu legen, gespendet wurde.“ Müssten die Spenden zurückgezahlt werden? Das hängt von den Spendenden ab, lässt die Antwort eines von Balke befragten Juristen vermuten. Der Beitrag erschien unter dem Titel „Landkreis will Stolperstein-Spenden zweckentfremden“.

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Kölner Stadtanzeiger: NRW errechnet Ehrenamt im Wert von 20 Milliarden Euro

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Mehr als 54 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner Nordrhein-Westfalens (NRW) engagieren sich ehrenamtlich. Hochgerechnet kämen pro Jahr 20,9 Milliarden Euro zusammen, wenn man ihre Arbeit mit dem Mindestlohn vergüten würde. Das gibt der Ehrenamtsatlas an, den die Landesregierung NRW im Oktober 2024 vorgestellt hat. Der Kölner Stadtanzeiger berichtete über die Ergebnisse und stellte Menschen vor, die sich engagierten, beispielsweise die eine Kosovarin, die sich um Migrantinnen und Migranten aus den Ländern des ehemaligen Jugoslawien kümmert und bei Sprachproblemen übersetzt. Der Beitrag „Die Arbeit der Freiwilligen entspricht einem Wert von 20,9 Milliarden Euro pro Jahr“ von Detlef Schmalenberg und Eva-Maria Zumbé ist am 23. Oktober 2024 erschienen.

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Bürgerstiftung Büren ist „Westfalenbeweger“

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Für ihr Engagement für den Europäischen Gedanken ist die Bürgerstiftung Büren im Oktober 2024 mit dem dritten Platz des „Westfalenbeweger“-Wettbewerbs der Stiftung Westfalen-Initiative ausgezeichnet worden. Anlässlich der Europawahl 2024 hatte sich die Bürgerstiftung mit Diskussionsveranstaltungen, Theateraufführungen und Gesprächsrunden für die Stärkung demokratischer Werte eingesetzt. „Wir möchten nachhaltig die Lust an der Mitgestaltung von Demokratie motivieren“, so die Vorstandsvorsitzende Bärbel Olfermann gegenüber dem Westfalen-Blatt vom 2. Oktober 2024. Das Engagement der Bürgerstiftung wurde mit einem Preisgeld von 2.500 Euro honoriert.

Zur Bürgerstiftung Büren
Zum Artikel im Westfalen-Blatt
Zur Internetseite des Westfalenbeweger-Wettbewerbs

Konzer-Doktor-Bürgerstiftung eröffnet den zweiten Schulwald

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Im Oktober 2024 hat die Konzer-Doktor-Bürgerstiftung einen Schulwald eröffnet. Den Wald als Lernort für Grundschulen zugänglich zu machen, gehört zu den aktuellen Anliegen der Konzer-Doktor-Bürgerstiftung. In Kooperation mit den Landesforsten Rheinland-Pfalz erarbeitete sie 2022 ein Schulwald-Konzept und setzte sich zum Ziel, allen Grundschulen der Verbandsgemeinde ein Waldstück in Schulnähe für die Unterrichtsnutzung zur Verfügung zu stellen. 2023 wurde der erste Schulwald eröffnet, ein zweiter folgte nun und sieht die Nutzung durch drei Grundschulen vor. Die geeigneten Waldstücke suchen die Revierförstereien aus. Die Bürgerstiftung unterstützt bei der Unterhaltung des Geländes sowie bei der Anschaffung von Werkzeugen und Materialien. Der Unterricht im Schulwaldsoll durch die Naturerfahrung das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Naturschutz bei den Grundschülern stärken, denn – so die Bürgerstiftung auf ihrer Internetseite: „Nur was man versteht, lernt man zu schätzen, und was man schätzt, möchte man auch schützen”.

Zur Konzer-Doktor-Bürgerstiftung
Zum Artikel im Wochenspiegel

50.000 Euro Zustiftung für die Bürgerstiftung Titisee-Neustadt

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Die Bürgerstiftung Titisee-Neustadt hat von einem Bürger der Stadt eine Zustiftung von 50.000 Euro erhalten. Seinen bevorstehenden 100. Geburtstag hatte Werner Hönig zum Anlass für die Unterstützung der Bürgerstiftung genommen. Das Geld fließt in das Stiftungsvermögen der Bürgerstiftung, das damit auf gut 220.000 Euro anwächst. Im Gegensatz zu einer Spende wird eine Zustiftung dem dauerhaft zu erhaltenden Kapital einer Bürgerstiftung zugewendet, mit dessen Erträgen eine Bürgerstiftung ihre Projekte verwirklicht.

Zur Bürgerstiftung Titisee-Neustadt
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