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Michael Neumann

Krefeld: Bürgerstiftung pachtet Bootshaus 

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Die Bürgerstiftung Krefeld (Nordrhein-Westfalen) ist seit August 2022 Pächter des historischen Bootshauses. Die Bürgerstiftung hatte das denkmalgeschützte Gebäude in den vergangenen Jahren in Stand gesetzt und dafür Spenden in Höhe von rund 140.000 Euro eingeworben. Das Gebäude wird unter anderem von Vereinen und für kulturelle Veranstaltungen genutzt. Über einen Pachtvertrag mit einem Bootsverleih erhält die Bürgerstiftung Einnahmen, mit denen sie das Bootshaus betreiben kann. Für die Zukunft plant die Bürgerstiftung die Entwicklung neuer Projekte und Angebote rund um das Bootshaus.

BUERGERSTIFTUNG-KREFELD.DE/PROJEKTE/PROJEKT-BOOTSHAUS-AM-STADTWALDWEIHER
RP-ONLINE.DE/NRW/STAEDTE/KREFELD/BUERGERSTIFTUNG-KREFELD-UNTERSCHREIBT-PACHTVERTRAG-FUER-DAS-BOOTSHAUS_AID-76129859 

Biberach: Bürgerstiftung kann Vermögen mehr als verdoppeln

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Die Bürgerstiftung Biberach (Baden-Württemberg) hat ihr Vermögen im Jahr 2022 mehr als verdoppelt. Betrug es Ende 2021 noch rund 2 Millionen Euro, liegt es aktuell bei über 5 Millionen Euro. Das gab die Bürgerstiftung auf ihrem Stiftungsforum im September 2022 bekannt. „So eine Entwicklung hätte ich mir bei der Gründung 2005 nicht träumen lassen“, kommentiert die Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung Gisela Eggensberger das Wachstum gegenüber der Schwäbischen Zeitung vom 21. September 2022.  Im Rahmen einer testamentarischen Verfügung wurden der Bürgerstiftung in den Jahren 2021 und 2022 Geld und Immobilien in eine Treuhandstiftung zugestiftet. Mit den Erträgen aus dem Vermögen werden sowohl externe Vorhaben gefördert als auch eigene Projekte umgesetzt. Beispielsweise unterstützt die Bürgerstiftung mit ihrem Fonds „1:1 – Mensch zu Mensch“ Geflüchtete mit einem einjährigen zinslosen Darlehen.

WWW.BUERGERSTIFTUNG-BIBERACH.DE
WWW.SCHWAEBISCHE.DE/LANDKREIS/LANDKREIS-BIBERACH/BIBERACH_ARTIKEL,-BUERGERSTIFTUNG-MIT-ENORMEM-ZUWACHS-BEIM-VERMOEGENSSTOCK-_ARID,11556014.HTML 

sozialgenial trifft Schulministerin

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An der Mathilde Anneke Gesamtschule in Münster engagieren sich in jedem Schuljahr alle Schülerinnen und Schüler des 7. Jahrgangs in sozialgenial-Projekten für ihre Mitmenschen und die Gesellschaft. Seit Beginn dieses Schuljahrs ist sozialgenial auch im Lehrplan des 11. Jahrgangs verankert. Über dieses Engagement und wie sozialgenial an der Schule organisiert ist, sprechen am 20. Oktober 2022 die Beteiligten und die Aktive Bürgerschaft mit der neuen Schulministerin Nordrhein-Westfalens, Dorothee Feller. Was nehmen die Schülerinnen und Schüler aus ihren sozialgenial-Projekten mit und mit welchen Erwartungen gehen sie vier Jahre später erneut an das Engagement heran? Welche Rolle spielen die außerschulischen Partner in den sozialgenial-Projekten und wie bewerten Arbeitgeber aus der Region außerschulisches Engagement von Schülern? Die Veranstaltung findet vor Ort in der Schule statt.

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Einladung zur Geberkonferenz für die Bürgerstiftungen in der Ukraine 

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Als Reaktion auf den russischen Überfall auf die Ukraine hat die Stiftung Aktive Bürgerschaft den Ednannia-Hilfsfonds ins Leben gerufen. Er unterstützt die ukrainischen Bürgerstiftungen dabei, direkt vor Ort zu helfen. Am 24. November 2022 laden wir bei einer virtuellen Geberkonferenz Privatpersonen, Unternehmen, Genossenschaftsbanken und Stiftungen dazu ein, sich mit Spenden zu beteiligen und ein Zeichen der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine zu setzen. Über die Arbeit der ukrainischen Bürgerstiftungen wird Olga Nikolska, Programmleiterin von Ednannia, aus Kiew informieren. Regina Wagner, Leiterin Kommunikation der Bausparkasse Schwäbisch Hall, und Felix Dresewski, Geschäftsführer der Kurt und Maria Dohle Stiftung, berichten, warum sie den Hilfsfonds unterstützen.

WWW.AKTIVE-BUERGERSCHAFT.DE/ANMELDUNG/GEBERKONFERENZ-EDNANNIA-HILFSFONDS-ONLINE
WWW.AKTIVE-BUERGERSCHAFT.DE/BUERGERSTIFTUNGEN/EDNANNIA-HILFSFONDS-UKRAINE

USA: Gründer überträgt Outdoorausrüster Patagonia an Stiftungen

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Der US-amerikanische Outdoorausrüster Patagonia will seine nicht reinvestierten Gewinne in Stiftungen fließen lassen, die für den Klimaschutz arbeiten. Dafür hat Unternehmensgründer Yvon Chouinard das Unternehmen an gemeinnützige Stiftungen übertragen, wie die die New York Times am 14. September 2022 berichtete. Die dem Klimaschutz zur Verfügung stehenden Gewinne belaufen sich dem Bericht nach auf rund 100 Millionen US-Dollar, das Unternehmen werde auf 3 Milliarden US-Dollar geschätzt. Bei der Transaktion habe, so die Zeitung, die Familie Chouinard auf sämtliche Steuervorteile verzichtet.

WWW-NYTIMES-COM.CDN.AMPPROJECT.ORG/C/S/WWW.NYTIMES.COM/2022/09/14/CLIMATE/PATAGONIA-CLIMATE-PHILANTHROPY-CHOUINARD.AMP.HTML
WWW.DERSTANDARD.DE/STORY/2000139119542/PATAGONIA-GEWINNE-MACHEN-UND-DIE-WELT-VERBESSERN-GEHT-DAS-ZUSAMMEN

Die Deutsche Schule: Corona-Hilfen erreichten bedürftige Schüler nicht

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Das Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona“ hat ausgerechnet die Schülerinnen und Schüler aus sozial benachteiligten Familien und mit Migrationshintergrund nicht erreicht, die besonders unter Schulschließungen und Distanzlernen gelitten haben. Das ist eines der Ergebnisse der Bilanz, die Prof. Dr. Marcel Helbig, Benjamin Edelstein, Detlef Fickermann und Carolin Zink vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) am 6. September vorgelegt haben. „Erstaunlicherweise haben (…) nur wenige Bundesländer ernsthaft den Versuch unternommen, die Verteilung der Mittel an die einzelnen Schulen nach Bedarfskriterien zu steuern“, heißt es. Unklar bleibe auch, wie die Förderung den Lernstand der erreichten Schülerinnen und Schüler verbessert hat. Die Studie „Aufholen nach Corona? Maßnahmen der Länder im Kontext des Aktionsprogramms von Bund und Ländern“ erschien als Beiheft 19 (2022) der Zeitschrift „Die Deutsche Schule“.

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taz: Rassismus in Rettungsdiensten

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„Rechte Retter“ ist ein Bericht in der tageszeitung (taz) betitelt, in dem es um Rechtsextremismus in den Reihen der Mitarbeiter von Rettungsdiensten geht. Sebastian Erb und Anne Fromm berichteten am 16. September 2022 nach Gesprächen mit anonym bleibend wollenden Mitarbeitenden, Sichtung von internen Mails und Chatgruppen: „Wir stießen auf Rettungsdienst-Mitarbeitende, die sich gegenseitig ein NS-Lied auf dem Handy vorspielen oder gegenüber Kolleg:innen äußern, dass sie ein Flüchtlingsheim lieber anzünden würden, als den Bewohner:innen dort zu helfen.“ Erb und Fromm berichteten über verschiedene Vorfälle in Nordrhein-Westfalen bei den Johannitern, beim Malteser Hilfsdienst und anderen, die eins gemeinsam haben: Die Fälle bleiben weitgehend folgenlos.

TAZ.DE/RASSISMUS-BEIM-RETTUNGSDIENST/!5879278

DIE ZEIT: Unklare Kriterien beim Nachhaltigkeitspreis

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Über den Versuch, etwas über die Kriterien für die Preisvergabe beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausfindig zu machen, berichteten am 14. September 2022 Hella-Louise Speidel, Benedikt Dietsch und Felix Rohrbeck in der ZEIT. Hinter dem Nachhaltigkeitspreis steht die Kommunikationsagentur Coment von Stefan Schulze-Hausmann, der den Preis ins leben rief, an dem sich inzwischen auch Bundesministerien mit Steuergeldern beteiligen und bei dem Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) als Schirmherrin fungierte. Die Journalisten konnten nur die leeren Fragebögen einsehen. Wie dann bewertet und was geprüft werde, bleibe unklar. „Ein früherer Juror bestätigt, dass man sich im Wesentlichen auf die Informationen des Assessmentpartners verlassen habe“, schreiben Speidel, Dietsch und Rohrbeck. Die Entscheidungen seien „kaum nachzuvollziehen.“ Der Bericht ist unter dem Titel „Der verdächtige Preis“ erschienen.

WWW.ZEIT.DE/GREEN/2022-09/DEUTSCHER-NACHHALTIGKEITSPREIS-EVERDROP-GOT-BAG-GREENWASHING-KRITIK

BDI und Bundesverband Deutscher Stiftungen gegen GmbH mit gebundenem Vermögen

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Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und der Bundesverband Deutscher Stiftungen haben sich in einem Positionspapier gegen die Schaffung einer „GmbH mit gebundenem Vermögen“ (GmbH-gebV) als neuer Rechtsform für sogenanntes Verantwortungseigentum ausgesprochen, wie sie die 2019 errichtete Stiftung Verantwortungseigentum ins Spiel gebracht hat. Die Ampelkoalition hatte den Vorschlag in ihren Koalitionsvertrag aufgenommen. Die GmbH-gebV soll eine Form sein für Unternehmen, in denen die Eigentümer nicht die Gewinne abschöpfen, sondern im Unternehmen lassen (bürgerAktiv berichtete in Ausgabe 206 November-Dezember 2019). Die Verbände befürchten in ihrem am 6. September 2022 veröffentlichten Positionspapier steuerliche Ungerechtigkeiten, Finanzierungslücken, einen Verstoß gegen Privatautonomie und Verbandsfreiheit. Die deutsche Wirtschaft achte ohnehin bereits auch unter den gegebenen Umständen das Prinzip des Verantwortungseigentums. In dem Papier wird statt der neuen Rechtsform ein „Zertifizierungsregime“ vorgeschlagen, das besonders nachhaltig und gemeinwohlverträglich agierende Unternehmen gegenüber der Öffentlichkeit kennzeichnet. Darüber hinaus sehen die beiden Verbände die Rechtsform der Stiftung als geeignete Unternehmensform an und schlagen vor, diese über die Möglichkeiten der Verbrauchsstiftung hinaus zu flexibilisieren.

WWW.STIFTUNGEN.ORG/AKTUELLES/PRESSEMITTEILUNGEN/MITTEILUNG/BUNDESVERBAND-DEUTSCHER-STIFTUNGEN-VERANTWORTUNGSEIGENTUM-WEITER-DENKEN-10317.HTML
BDI.EU/PUBLIKATION/NEWS/VERANTWORTUNGSEIGENTUM-WEITER-DENKEN

R+V Versicherung: Generationen sind sich weitgehend einig – 10 Millionen Euro für Stiftung

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Bei der Bewältigung der großen gesellschaftlichen Herausforderungen gibt es keinen Generationenkonflikt. Das stellt die Prognos-Zukunftsstudie fest, die die R+V Versicherung in Auftrag gegeben und am 15. September 2022 bei ihrem Zukunftsfestival in Wiesbaden vorgestellt hat. Verglichen worden sind jeweils rund eintausend 13- bis 26-Jährige und 52- 66-Jährige. Sowohl die jüngeren wie auch die älteren Menschen sind zu Verzicht und Änderung ihrer Lebensweise bereit. Die Bekämpfung des Klimawandels rangiert in beiden Gruppen an dritter Stelle hinter Altersvorsorge und der Sicherung des Gesundheitssystems. 81 Prozent der Älteren und 62 Prozent der Jüngeren wollen weniger Lebensmittel verschwenden, ihren Energie- und Wasserverbrauch senken und Müll vermeiden. Insgesamt blicken beide Gruppen eher pessimistisch auf die gesellschaftliche Entwicklung.

Die R+V Versicherung hat mit dem Zukunftsfestival ihr hundertjähriges Jubiläum gefeiert (bürgerAktiv berichtete in Ausgabe 232 April 2022). Aus diesem Anlass hat sie ihre 2018 gegründete Stiftung (bürgerAktiv berichtete in Ausgabe 190 Juni 2018) mit weiteren 10 Millionen Euro ausgestattet. Sie gehört damit nach Angaben der R+V Versicherung zu einer der größten Stiftungen Deutschlands. Bislang habe sie knapp zwei Millionen Euro an rund 200 Vereine und Hilfsaktionen vor allem in und um Wiesbaden ausgeschüttet.

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