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Michael Neumann

Vom sozialgenial-Projekt des Monats zur Fairtrade-Schule

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Das Elisabeth-Lüders-Berufskolleg in Hamm hat das Zertifikat „Fairtrade School“ erhalten. Wegbereitend dafür war der Projektkurs Sozialgenial, in dem fünf Schülerinnen im Schuljahr 2020/21 ein Konzept entwickelten, das Schüler und Lehrer zum nachhaltigen Handeln animieren sollte. Zentrale Elemente waren ein Fair-o-mat mit fair gehandelten Pausensnacks und ein Mülltrennungssystem. Die Lehrpläne der Bildungsgänge wurden hinsichtlich des Fairtrade-Gedankens betrachtet, um diesen an geeigneten Stellen integrieren.

Das Konzept wurde im Februar 2021 von der Aktiven Bürgerschaft als erstes sozialgenial-Projekt des Monats ausgezeichnet (bürgerAktiv berichtete in Ausgabe 219 Februar 2021). Diese Auszeichnung hat eine Eigendynamik in Gang gesetzt: Die Schülerinnen engagierten sich über den Projektkurs hinaus auch im nächsten Schuljahr – Nachhaltigkeit sollte charakteristisches Element der Schul-DNA werden. Unterstützt wurden sie von zwei Lehrerinnen mit den Fächern Ernährung und Versorgung.

WWW.AKTIVE-BUERGERSCHAFT.DE/VOM-SOZIALGENIAL-PROJEKT-DES-MONATS-ZUR-FAIRTRADE-SCHULE

Gießen: Bürgerstiftung startet monatlichen Engagementpreis

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Die Bürgerstiftung Mittelhessen (Hessen) vergibt einen neuen Engagementpreis. Er wird jeden Monat ausgeschrieben und fördert Projekte aus der Region mit bis zu 2.500 Euro. Dabei legt die Bürgerstiftung Wert darauf, dass die Projekte von Ehrenamtlichen getragen werden und nicht überwiegend aus öffentlichen Mittel finanziert sind. Umgesetzt werden sollen die geförderten Projekte innerhalb eines Jahres.

WWW.BSTMH.DE/BUERGERSTIFTUNG-MITTELHESSEN-STARTET-ENGAGEMENTPREIS/
WWW.GIESSENER-ANZEIGER.DE/LOKALES/KREIS-GIESSEN/BUERGERSTIFTUNG-VERGIBT-MONATLICH-ENGAGEMENTPREIS-91744996.HTML

Braunschweig: Bürgerstiftung wirbt 25.000 Euro mit Giving Circle ein

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Die Bürgerstiftung Braunschweig (Niedersachsen) hat an einem Abend rund 25.000 Euro für gemeinnützige Projekte eingeworben. Beim Giving Circle, den die Bürgerstiftung zusammen mit dem Braunschweiger Lions Club veranstaltete, präsentierten sich bereits im Juni 2022 drei Projekte vor einem Publikum und warben um Spenden. Gespendet wurde sowohl von den anwesenden Gästen als auch von Personen, die die Veranstaltung über einen Livestream im Internet verfolgten.

„Menschen treffen, per Handzeichen Gutes tun und Spaß haben“, so beschreibt die Bürgerstiftung das Format, das sie in der Corona-Pandemie entwickelt hat. Die Idee des gemeinsamen Spendens, der Giving Circles, stammt aus dem angloamerikanischen Raum. In Deutschland wird das Konzept durch die Wider Sense TraFo gGmbH zusammen mit der Kurt & Maria Dohle Stiftung verbreitet.

WWW.BUERGERSTIFTUNGBRAUNSCHWEIG.DE/START/GIVING-CIRCLE
WWW.BRAUNSCHWEIGER-ZEITUNG.DE/BRAUNSCHWEIG/ARTICLE236089363/GIVING-CIRCLE-IN-BRAUNSCHWEIG-25-000-EURO-IN-ZWEI-STUNDEN.HTML
GIVING-CIRCLE.DE

sozialgenial startet in Brandenburg und Baden-Württemberg

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Mit dem neuen Schuljahr 2022/23 startet das Service-Learning-Programm „sozialgenial – Schüler engagieren sich“ der Aktiven Bürgerschaft auch offiziell in Brandenburg und Baden-Württemberg. 38 Lehrerinnen und Lehrer sowie Schulsozialarbeiter haben bereits vor den Sommerferien an Einsteiger-Webinaren teilgenommen, um pünktlich zum Schuljahresbeginn mit sozialgenial-Projekten loslegen zu können.

sozialgenial ist das teilnehmerstärkste Service-Learning-Programm in Deutschland. Seit 2009 haben sich mehr als 130.000 Schülerinnen und Schüler an über 880 Schulen in Nordrhein-Westfalen und Hessen engagiert. Der Start in Baden-Württemberg wird von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt mit einer Förderung unterstützt. Das nächste Webinar findet am 21. September statt, weitere Termine stehen auf der sozialgenial-Webseite.

WWW.AKTIVE-BUERGERSCHAFT.DE/SERVICE-LEARNING/SOZIALGENIAL-BADEN-WUERTTEMBERG-BRANDENBURG
WWW.SOZIALGENIAL.DE

Stiftungsjubiläum gefeiert

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Am 20. August 2022 hat die Stiftung Aktive Bürgerschaft mit vielen Gästen in Berlin ihr 25-jähriges Jubiläum gefeiert. Die Aktive Bürgerschaft wurde 1997 von Unternehmen aus der genossenschaftlichen Finanzgruppe und Bürgern in Münster als gemeinnütziger Verein gegründet, um bürgerschaftliches Engagement und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern, indem sie lokale Strukturen und Kompetenzen schafft und ausbaut. „Dazu haben wir innovative Konzepte wie Bürgerstiftungen und Service Learning praxistauglich gemacht“, sagte Dr. Stefan Nährlich, Geschäftsführer der Stiftung, bei der Jubiläumsfeier. Der Vorstandsvorsitzende Dr. Peter Hanker sprach von einer „in Deutschland einzigartigen Partnerschaft“ mit den Unternehmen und Verbänden der genossenschaftlichen Finanzgruppe. Berlins ehemalige Staatssekretärin Sawsan Chebli sagte: „Die Stiftung Aktive Bürgerschaft ist seit Jahren ein unverzichtbarer Partner für eine couragierte Zivilgesellschaft und die Stärkung der Demokratie.“ Beate Roderigo und Bärbel Kremers-Gerads, Vorsitzende des Stiftungsrats und Vorstands der Bürgerstiftung Neuss, schickten Grüße: „Ohne die Aktive Bürgerschaft gäbe es die Bürgerstiftung Neuss gar nicht.“ Marita Menne, Lehrerin am Berufskolleg Kreis Höxter, die am Programm sozialgenial – Schüler engagieren sich“ teilnimmt, hatte zwei engagierte Schüler mitgebracht und lobte die Möglichkeiten, sich auszutauschen und zu vernetzen.

WWW.AKTIVE-BUERGERSCHAFT.DE/JUBILAEUM25JAHRE
WWW.AKTIVE-BUERGERSCHAFT.DE/25-JAHRE-STIFTUNG-AKTIVE-BUERGERSCHAFT

Neue Bundesländer: Engagement präziser fördern

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Die Engagementförderung in den neuen Bundesländern sollte präziser auf die Verhältnisse vor Ort ausgerichtet sein, um den Menschen, die sich engagieren möchten, die Suche nach der passenden Organisation oder ihrem Aufbau zu erleichtern. Das ist das Ergebnis der Bestandsaufnahme zum Engagement in Ostdeutschland der Stiftung Bürger für Bürger und der Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt, über die Olaf Ebert und Dr. Holger Krimmer in einem Gastbeitrag für den Newsletter „wegweiser bürgergesellschaft.de“ der Stiftung Mitarbeit vom 13. Juli 2022 berichteten. Aufgrund ihrer Bestandsaufnahme empfehlen sie unter anderem, Konzepte für ein synergetisches Zusammenwirken der Engagement fördernden Akteure auf Landes- und lokaler Ebene zu entwickeln, die Förderung von Engagement fördernden Einrichtungen im strategischen Leitbild „Daseinsvorsorge sichern“ in der Raumordnungspolitik von Bund und Ländern zu verankern und informelle Strukturen zu stärken. Die Studie wurde von einem Forschungsverbund erstellt, zu dem die ZiviZ gGmbH, die Gensicke Sozialforschung und Bonusnorm e.V. gehörten.

WWW.BUERGERGESELLSCHAFT.DE/FILEADMIN/PDF/GASTBEITRAG_EBERT_KRIMMER_220713.PDF

Deutschlandfunk: Wenig Geld, na und?

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In den ersten zehn Jahren nach der Gründung die erste Million zusammenbekommen: Diese Hoffnung erwies sich als trügerisch für die Bürgerstiftung „Bürger für Leipzig“. Bis heute kommt sie nur auf ein Stiftungskapital von 300.000 Euro. Doch davon habe man sich nicht entmutigen lassen, berichtete Ronny Arnold am 14. Juli 2022 im „Länderreport“ des Deutschlandfunks. 186 Stifterinnen und Stifter stiften zwar nur kleine Summen, aber dafür viel Zeit. Unter anderem im Patenprojekt „Wunderfinder“, in dem Kinder, die keinen Klavier- oder Ballettunterricht bekommen, mit engagierten Leipzigern in den Zoo oder die Backstube nebenan gehen – oder im Tanzprojekt „Vivaldi tanzen“ mitmachen. Inzwischen werden 100 Kinder pro Schuljahr erreicht. Die Bürgerstiftungsgründerin Angelika Kell äußert sich im voller Zuversicht: „Viele Leute sind bereit sich zu engagieren, wenn man sie anspricht.“ Der Beitrag hat den Titel „Bürgerstiftung Leipzig. Mit viel Herz was auf die Beine gestellt“.

WWW.DEUTSCHLANDFUNKKULTUR.DE/BUERGERSTIFTUNG-LEIPZIG-MIT-VIEL-HERZ-WAS-AUF-DIE-BEINE-GESTELLT-LAENDERREPORT-DLF-KULTUR-8F95C5FF-100.HTML

Welt plus: Die Klimastiftung und ihre Verbindlichkeiten gegenüber Gazprom

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Über die juristisch und politisch heiklen Versuche der „Stiftung Klima- und Umweltschutz“ in Mecklenburg-Vorpommern, ihre Verbindlichkeiten gegenüber dem russischen Konzern Gazprom zu begleichen, berichteten Dirk Banse, Alexej Hock und Uwe Müller im Beitrag „Klimastiftung will Gazprom zwölf Millionen Euro überweisen“, der am 17. Juli 2022 auf Welt plus erschien. Zwölf Millionen Euro aus Abverkäufen von Maschinen, Geräten und Material sowie Anzahlungen für gestoppte Arbeiten wolle die Stiftung an Gazprom zahlen, die in der Schweiz sitzt. Jedoch müssten Privatunternehmen mit Strafmaßnahmen der USA rechnen, wenn sie Geschäftsbeziehungen zu Gazprom unterhielten. „Vor diesem Hintergrund dürfte es der Klimastiftung schwerfallen, ein Finanzinstitut zu finden, das einen Betrag in zweistelliger Millionenhöhe auf Konten überweist, die in Verbindung mit der sanktionierten Gesellschaft stehen. Gelingt es Sellering aber nicht, den Betrag zu tilgen, droht ein jahrelanger Rechtsstreit“, so die Autoren über das Dilemma von Stiftungschef Erwin Sellering. Sie berichten darüber hinaus über weitere Verträge und Verpflichtungen und auch über auskunftsrechtliche juristische Auseinandersetzungen. „Mittlerweile musste Sellering dieser Redaktion schon mehrfach detaillierte Einblicke in den wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb gewähren“, schreiben sie.

WWW.WELT.DE/POLITIK/DEUTSCHLAND/PLUS239955907/NORD-STREAM-2-KLIMASTIFTUNG-WILL-GAZPROM-ZWOELF-MILLIONEN-EURO-UEBERWEISEN.HTML

t-online.de: Bemerkenswerter Sinneswandel

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Könnte eigennütziges Verhalten von Stiftern dazu führen, dass Stiftungen Teil der Vertrauenskrise in die Institutionen werden? Mec Finanzminister Dr. Heiko Geue (SPD) stellte diese Frage 2011 in einem Beitrag für das Magazin „enorm“, den Johannes Müller-Töwe ausgegraben hat. Auf dem Nachrichtenportal t-online zog er am 11. Juli 2022 unter dem Titel „Schwesig-Vertrauter warnte vor Fake-Stiftungen“ die Verbindung zur sogenannten „Klimastiftung“ des Landes, die in Wahrheit zum Schutz des Baus der Pipeline Nordstream 2 vor US-Sanktionen errichtet worden sei – unter maßgeblicher Beteiligung des ehemaligen Warners Geue, nun als Staatskanzleichef von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD). „Bemerkenswert ist Geues über zehn Jahre alter Beitrag für ‚enorm‘, weil er weite Teile der Kritik an der sogenannten Klimastiftung in Mecklenburg-Vorpommern vorwegnimmt – geäußert von einem der zentralen Architekten der Stiftung selbst“, schreibt Müller-Töwe.

WWW.T-ONLINE.DE/NACHRICHTEN/DEUTSCHLAND/ID_92349626/NORD-STREAM-2-SCHWESIG-VERTRAUTER-WARNTE-VOR-EIGENER-STIFTUNGSIDEE.HTML

Lehramtsstudierende in Vechta helfen zugewanderten Jugendlichen

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Bewerben, den Führerschein machen, durch Versicherungsbürokratie durchsteigen, eine eigene Wohnung finden und finanzieren – und das ganze in einem mindestens teilweise noch fremden Land, in dem Zugewanderte oftmals rassistisch diskriminiert werden: Bei solchen Herausforderungen haben Bachelor-Studierende der Universität Vechta (Nordrhein-Westfalen) die zugewanderten Schülerinnen und Schülern der Berufseinstiegsschule Klasse 2 der Adolf-Kolping-Schule in Lohne unterstützt. Darüber berichtete am 8. Juli 2022 die Nordwest-Zeitung. Das Engagement war ein Service-Learning-Seminar zum Thema „Bildung im Migrationskontext“ am Zentrum für Lehrer*innenbildung im „Sprachnetz“. Dessen Ziel ist es, Kinder und Jugendliche mit Migrations- und Fluchterfahrung zu unterstützen und zugleich den Studierenden interkulturelle Kompetenz und die Verknüpfung von Praxis und Theorie zu vermitteln.

WWW.NWZONLINE.DE
WWW.UNI-VECHTA.DE/ZENTRUM-FUER-LEHRERBILDUNG/SPRACHNETZ