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Michael Neumann

Bürgerstiftungen unterstützen Geflüchtete aus der Ukraine

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Viele Bürgerstiftungen in Deutschland haben im März 2022 auf die steigende Zahl von Menschen reagiert, die aus der Ukraine fliehen, und verschiedene Hilfsangebote eingerichtet. Die Angebote reichen von der Sammlung von Sach- und Geldspenden bis zur Vermittlung von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Dabei knüpfen die Bürgerstiftungen vielfach an ihre Hilfsangebote für Geflüchtete aus dem Jahr 2016 an.

Unter anderen hat die BürgerStiftung Hamburg zusammen mit zivilgesellschaftlichen Organisationen und Unternehmen die „Ukrainehilfe Hamburg“ gegründet. Das Bündnis unterstützt Projekte und Initiativen, die sich für die Geflüchteten einsetzen und ihnen beim Ankommen helfen. Dafür wurde ein Gemeinschaftsfonds mit Fördermitteln in Höhe von 500.000 Euro eingerichtet. Die BürgerStiftung Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen) will Kinder und Jugendliche aus der Ukraine beim Schulbesuch in Deutschland unterstützen und stellt für die Ausstattung mit Schulmaterialien 50.000 Euro zur Verfügung. Mit weiteren 15.000 Euro will die Bürgerstiftung 50 Erstausstattungen von Wohnungen für Ukraine-Flüchtlinge finanzieren.

Die Bürgerstiftung Barnim-Uckermark (Brandenburg) hat unter dem Label „Ukraine-Hilfe Prenzlau“ eine Telefon-Hotline für Helferinnen und Helfer eingerichtet. Sie vermittelt Freiwillige, die Ankommende unterstützen wollen, und hilft denjenigen, die Geflüchtete von der Grenze oder Bahnhöfen abholen. Zusätzlich sammelt die Bürgerstiftung auch Sach- und Geldspenden.

HTTPS://BUERGERSTIFTUNG-HAMBURG.DE/FONDS/UKRAINE-HILFE-HAMBURG/FOERDERUNG/
WWW.BUERGERSTIFTUNG-DUESSELDORF.DE/AKTUELLES/DETAIL/BUERGERSTIFTUNG-UNTERSTUETZT-GEFLUECHTETE-FAMILIEN-AUS-DER-UKRAINE/
BUERGERSTIFTUNG-BARNIM-UCKERMARK.DE/UKRAINE-HILFE-PRENZLAU/

Mehr als die Hälfte engagieren sich für Ukraine

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55 Prozent der Deutschen engagieren sich für die Geflüchteten aus der Ukraine, die meisten mit Sach- und Geldspenden. Das meldete die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE), die eine repräsentative Umfrage in Auftrag gegeben hatte. Wünsche äußerten die Engagierten hinsichtlich Informationen, Qualifizierung und finanzieller Unterstützung. Zwei Drittel der nicht Engagierten erklärten ihre grundsätzliche Bereitschaft, noch aktiv zu werden. Das Deutsche Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung DeZIM e.V. verzeichnete in einer Schnellumfrage unter 2.600 Menschen zwischen dem 28. Februar und 6. März 2022 eine hohe emotionale Betroffenheit und Solidarität. Menschen mit eigener Fluchterfahrung zeigten eine besondere Bereitschaft zu helfen, hieß es. Die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes, Gerda Hasselfeldt, sagte im Interview mit der Passauer Neuen Presse, innerhalb von 20 Tagen sei die Rekordsumme von 50 Millionen Euro an Spenden eingegangen.

WWW.DEUTSCHE-STIFTUNG-ENGAGEMENT-UND-EHRENAMT.DE/AKTUELLES/UMFRAGE-UKRAINEHILFE
DEZIM-INSTITUT.DE/PROJEKTE/UMFRAGE-UKRAINEKRIEG
WWW.PNP.DE/NACHRICHTEN/BAYERN/DRK-PRAESIDENTIN-HASSELFELDT-DERARTIGES-SPENDENAUFKOMMEN-IN-SO-KURZER-ZEIT-HATTEN-WIR-NOCH-NIE-4265883.HTML

Jubiläumsquiz über die Aktive Bürgerschaft

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Wer die Stiftung Aktive Bürgerschaft auf unterhaltsame Weise kennenlernen möchte, kann sich am Jubiläumsquiz beteiligen. Es gilt, Fragen zur Entwicklung, den Angeboten und Events der Aktiven Bürgerschaft zu beantworten. Am Jahresende verlost die Aktive Bürgerschaft in limitierter Anzahl hergestellte Aluminiumboxen unter den Teilnehmenden.

www.aktive-buergerschaft.de/jubilaeum25jahre/

Engagementpolitische Forderungen an die Ampel-Regierung nach den ersten hundert Tagen

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Bürokratie abbauen, Digitalisierung auch des Ehrenamts fördern, gesonderte Förderung für Bürgerstiftungen und Service Learning in allen weiterführenden Schulen und Hochschulen: Diese und weitere Forderungen haben Stiftungsräte, Vorstände und Mitglieder der Aktiven Bürgerschaft an die Bundesregierung gestellt, die am 16. März 2022 hundert Tage im Amt war. Die Forderungen bekräftigen die neun Vorschläge für einen Neustart der Engagementpolitik, die die Aktive Bürgerschaft im vergangenen Jahr zum Amtsantritt der Regierung vorgelegt hatte.

www.aktive-buergerschaft.de/100-tage-ampelregierung-was-engagementpolitisch-jetzt-getan-werden-muss/

WWW.AKTIVE-BUERGERSCHAFT.DE/BUERGERGESELLSCHAFT/NEUSTART-DER-ENGAGEMENTPOLITIK

Ukraine, UN: Datenbank für Flüchtlingszahlen

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Aktuelle Daten zur Zahl der Menschen, die vor dem Krieg aus der Ukraine fliehen, hat der Hochkommissar der Vereinten Nationen für Flüchtlinge (UNHCR) online gestellt. Auf dem Datenportal sind die aktuellen Fluchtbewegungen in die Nachbarländer und die Staaten des Schengen-Raums verzeichnet sowie Daten zur ukrainischen Diaspora.

DATA2.UNHCR.ORG/EN/SITUATIONS/UKRAINE

Süddeutsche Zeitung: Das Lobbyregister, ein Anfang

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Das neue Lobbyregister des Bundestages ist gestartet, und in der Süddeutschen Zeitung versorgten am 4. März 2022 unter dem Titel „Das sind die mächtigsten Lobbyisten“ Bastian Brinkmann, Markus Hametner und Robert Roßmann ihr Publikum mit Hintergrundinformationen. Im Stundentakt kämen noch neue Meldungen hinzu, berichteten sie nach erster Sichtung. Verzeichnet sind große Unternehmen, die sich eigene Lobbystäbe leisten können, ebenso wie Verbände. Insgesamt geben sie rund 430 Millionen Euro pro Jahr aus, um mit den Abgeordneten zu kommunizieren, heißt es. Dabei seien die Angaben über den Aufwand – von den Personalkosten bis zum Schnittchen für die Parlamentarier – jedoch manchmal „auffällig klein“, wird der Wirtschaftswissenschaftler Andreas Polk zitiert. Denn, so die Autoren: „Die Angaben beruhen alleine auf dem, was die Lobbyisten selbst online eintragen.“ Nach Auffälligkeiten zu fahnden und gegebenenfalls Bußgelder zu verhängen, obliege acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Voraussichtlich ist die jetzt gestartete Fassung nicht der Weisheit letzter Schluss, die Ampelparteien haben im Koalitionsvertrag bereits eine Nachschärfung vereinbart.

WWW.SUEDDEUTSCHE.DE/WIRTSCHAFT/LOBBYREGISTER-BUND-1.5541216?REDUCED=TRUE

Die Zeit: Ehrenamt in Bildungspolitik einbinden

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40.000 Fördervereine für Kindertagesstätten und Schulen mit Engagierten, die vor Ort mit der jeweiligen Einrichtung bestens vertraut sind: Dies sei ein Potential für Verbesserungen in der Bildung, das von den zuständigen Politikern nicht eingebunden, sondern ausgebremst werde, kritisierte die Vorsitzende der Stiftung Bildung, Katja Hintze, am 5. März 2022 in einem Gastbeitrag in der Wochenzeitung „Die Zeit“. „Die Bundesregierung sollte den Mut beweisen, die Expertise der freiwillig Engagierten, der Eltern und der Kita- und Schulfördervereine, der organisierten Schüler und Schülerinnen, einzuholen, sie politisch einzubinden und ihre Ideen zu berücksichtigen“, schrieb sie, und schlug überdies eine Zuwendung dafür von fünf Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt vor. Der Beitrag heißt „Stärkt das Ehrenamt!“

WWW.ZEIT.DE/2022/10/EHRENAMT-SCHULE-KITA-BUNDESREGIERUNG-BILDUNGSPOLITIK

BVR, DZ BANK Gruppe, Genossenschaften: Spendenbündnis für die Ukraine

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Zwölf genossenschaftliche Verbände und Unternehmen haben sich in einem Spendenbündnis zusammengetan, um Geld für die Ukraine zu sammeln. Das Geld geht an das Deutsche Rote Kreuz. Bis zum 17. März 2022 gingen rund 1,5 Millionen Euro ein, meldete der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR). Gespendet haben die beteiligten Unternehmen und ihre Angestellten. Am Bündnis beteiligen sich unter anderen die DZ BANK Gruppe mit ihren neun Unternehmen, der BVR, genossenschaftliche Regionalverbände und die Genossenschaften der Agrar- und Ernährungswirtschaft. Weitere Spenden würden durch die Genossenschaftsbanken regional für Projekte vor Ort eingeworben, unter anderem auf der Crowdfunding-Plattform „Viele schaffen mehr“, so der BVR.

WWW.BVR.DE/PRESSE/PRESSEMITTEILUNGEN/GENOSSENSCHAFTLICHES_SPENDENBUENDNIS_HILFT_DEN_MENSCHEN_IN_DER_UKRAINE

Österreich: Empfehlung für mehr Transparenz in Privatstiftungen

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Der Stiftungsdienstleister Stiftung nextgen hat mehr Transparenz und Kontrolle bei österreichischen Privatstiftungen angemahnt. Grund sind die Ergebnisse seines Stiftungsmonitors 2021, für den 130 Stiftungen befragt wurden. Die Defizite wirkten sich de Angaben zufolge vor allem nach dem Ableben des Stifters aus. Die Kommunikation zwischen dem Stifter und den Begünstigten finde oft informell durch den Stifter statt und breche in manchen Fällen nach seinem Tod ab. Die Zahl der Konflikte zwischen Stifterfamilie und Stiftungsvorstand, die vor Gericht landen, verdoppele sich nach dem Ableben des Stifters. Zudem schwinde dann oftmals die Mitsprache der Familie und die Vergütung der Vorstände steige in vielen Stiftungen. Auch überließen 43 Prozent der Stiftungen nach dem Tod des Stifters die Entscheidung über die Anlagestrategie der Bank, zu Lebzeiten seien das nur 17 Prozent.

Die Hälfte der befragten Stiftungen hatte gemeinnützige Projekte. Die Privatstiftungen in Österreich gibt es seit 1993. Zurzeit sind es rund 3000.

STIFTUNG-NEXTGEN.AT/2022/02/24/STIFTUNGSMONITOR-2021-DIE-ERGEBNISSE

Hamburg: Ausstellung von Jugendprojekt über Ehrenamt

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Das Museum für Hamburgische Geschichte hat Anfang März eine Ausstellung des Jugendprojekts „Ist doch Ehrensache“ eröffnet. Sie enthält Porträts ehrenamtlich engagierter Menschen, die in Workshops mit Jugendlichen erstellt worden sind. Dabei waren Schulen und Jugendgruppen beteiligt. Die Ausstellung, die bis Mitte April 2022 läuft, soll weitere Jugendliche für freiwilliges Engagement begeistern; eine Zielgruppe sind Schulklassen. Das Projekt „Ist doch Ehrensache“ hat der Verein Evangelische Migrationsjugendsozialarbeit (EvaMigrA) organsiert.

SHMH.DE/DE/EHRENSACHE