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Michael Neumann

Berliner Stiftungen gründen Verein

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Die Stiftung Aktive Bürgerschaft beteiligt sich an der Gründung eines Vereins, der die Interessen der Stiftungen in Berlin bündeln und die Organisation der Berliner Stiftungswoche fortführen will. Auf der Stiftungswoche präsentieren sich seit 2010 jedes Frühjahr die Berliner Stiftungen mit ihren Angeboten in Veranstaltungen, Weiterbildung und Gesprächen. Sie wird bislang von der Berliner Stiftungsrunde in Form einer gGmbH organisiert. Dieses Forum betreibt auch die Vereinsgründung betreibt. Der neue Verein will mehr Stiftungen erreichen, die Stiftungen in Berlin stärker vernetzen und ihre Interessen gegenüber dem Berliner Senat und dem Berliner Abgeordnetenhaus vertreten.

WWW.BERLINERSTIFTUNGSWOCHE.EU/VEREIN
WWW.BERLINERSTIFTUNGSWOCHE.EU/NEWS/EINZELANSICHT/DIE-ZEIT-IST-REIF-DAFUER

Zwei Jahre Krieg in der Ukraine: „Wir wollen ein Leben in Würde leben“

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Am 24. Februar 2024 hat sich der Angriff Russlands auf die Ukraine zum zweiten Mal gejährt. Wie ukrainische Bürgerstiftungen zivile Projekte unterstützen, beschreiben Bernadette Hellmann und Gudrun Sonnenberg von der Stiftung Aktive Bürgerschaft in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Stiftung & Sponsoring (01.24). Sie schildern, was Olga Nikolska, Programmleiterin bei der ukrainischen gemeinnützigen Organisation Ednannia, bei einem Besuch in Deutschland Ende 2023 vom Geschehen vor Ort in der Ukraine berichtet hatte. Die Aktive Bürgerschaft sammelt mit ihrem Ednannia-Hilfsfonds Geld für die ukrainischen Bürgerstiftungen, das von Ednannia weiterverteilt wird. Bis Dezember 2023 waren mehr als 210.000 Euro zusammengekommen. In der Ukraine ist humanitäre Hilfe weiterhin unabdingbar. Doch es geht auch darum, sich nicht zermürben zu lassen. In dem Beitrag ist nachzulesen, was Bürgerstiftungen in der Ukraine mithilfe der Unterstützung aus Deutschland dafür tun, dass in den Städten und Gemeinden das soziale und öffentliche Leben weitergeht. Der Text kann von der Homepage der Aktiven Bürgerschaft heruntergeladen werden.

WWW.AKTIVE-BUERGERSCHAFT.DE/WP-CONTENT/UPLOADS/2024/02/SUS_2024_01_HELLMANN-SONNENBERG_BUERGERSTIFTUNGEN-UKRAINE-EDNANNIA-HILFSFONDS.PDF
WWW.AKTIVE-BUERGERSCHAFT.DE/BUERGERSTIFTUNGEN/EDNANNIA-HILFSFONDS-UKRAINE
SUSDIGITAL.DE

Spendenmonitor: Spenden und Parteipräferenzen

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Unter AfD-Wählerinnen und -Wählern ist die Bereitschaft zu spenden unterdurchschnittlich ausgeprägt und überdurchschnittlich viele von ihnen halten Spenden für eigentlich überflüssig. Das hat eine Befragung im Spendenmonitor 2023 des Deutschen Fundraising Verbands e.V. ergeben. Laut der Erhebung, bei der nach Spenden an gemeinnützige Organisationen (nicht Parteien) gefragt wurde, spendeten 2023 nur 36 Prozent der AfD-Wählerinnen und -Wähler. Bei den Wählern von Bündnis 90/Die Grünen, CDU/CSU und der SPD waren es rund 60 Prozent. Im Bevölkerungsdurchschnitt spendeten 48,6 Prozent, bei den Nicht-Wählern waren es nur 25,7 Prozent. Der Aussage, dass Spenden gar nicht nötig wären, wenn der Staat ordentlich funktionierte, stimmten 58,8 Prozent der AfD-Wähler zu. Im Bevölkerungsdurchschnitt betrug diese Quote 40,8 Prozent.

Der gesamte Spendenmonitor wurde am 15. Februar veröffentlicht.

WWW.DFRV.DE/BLOG/2024/02/15/PRESSEMITTEILUNG-DEUTSCHER-SPENDENMONITOR-POLITISCHE-PRAEFERENZEN

Spendenniveau: Zurück zu normal

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2023 haben deutsche Spenderinnen und Spender rund fünf Milliarden Euro gespendet, meldete am 9. Februar 2024 der Deutsche Spendenrat e.V. Das sind in seiner Statistik zwölf Prozent weniger als im Vorjahr. Der Geschäftsführer des Spendenrats, Martin Wulff, interpretierte die Entwicklung als „Normalisierung“. Der Rückgang betraf vor allem die Not- und Katastrophenhilfe, die dennoch rund 75 Prozent der Spenden erhielt. Einen Rückgang verzeichnete auch die nicht humanitäre Hilfe (Kultur, Umwelt, Sport u.ä.). Zudem ist die Zahl der Spendenden gesunken: Es spendeten 1,7 Menschen weniger als im Vorjahr, die Zahl lag 2023 bei 17 Millionen. Dieser Rückgang entspricht 9 Prozent.

Die Zahlen des Spendenrats werden aus einem Panel hochgerechnet und erfassen nur Geldspenden deutscher Privatpersonen. Nicht erfasst sind Unternehmensspenden, Spenden an politische Parteien und Organisationen, Stiftungsneugründungen und Großspenden über 2500 Euro.

WWW.SPENDENRAT.DE/BILANZ-DES-HELFENS-2023

Handelsblatt: Stifterverband mit Bildungsinitiative

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Der Stifterverband für die deutsche Wissenschaft hat die Initiative „Zukunftsmission Bildung“ gestartet. Darüber berichtete am 14. Februar 2024 das Handelsblatt. Der Stifterverband, zu dessen Mitglieder große Unternehmen gehören, plant laut seinem im Bericht zitierten Präsidenten Michael Kaschke ein Bündnis mit Stiftungen, Lehrerverbänden und Bildungsforschern, um bis 2030 die Lücke bei den Lehrkräften bis 2030 zu halbieren, Kooperationen von Schulen mit externen Partnern zu verdreifachen, mehr Hochschulabgänger in den MINT-Fächern zu bekommen und Studierenden mehr digitale Fähigkeiten mitzugeben. Die Initiative sei zumindest auf dem Papier „das ambitionierteste Projekt der deutschen Wirtschaft für die deutsche Bildung seit Jahrzehnten“, schrieb Barbara Gillmann, die Autorin des Beitrags „So will die Wirtschaft das deutsche Bildungssystem retten“. Darin geht es auch um weitere Forderungen nach Reformen, die der Stifterverband erhoben hat. Verbandspräsident Kaschke beklagt in dem Beitrag eine „deutliche Abwehrhaltung“ von Schulpolitikern und Lehrern gegen Quereinsteiger und Partner aus der Wirtschaft. Der Stifterverband verlagere mit der Initiative seinen Schwerpunkt von der Innovation auf die Bildung, schrieb Gillmann.

WWW.HANDELSBLATT.COM/POLITIK/DEUTSCHLAND/ZUKUNFTSMISSION-BILDUNG-SO-WILL-DIE-WIRTSCHAFT-DAS-DEUTSCHE-BILDUNGSSYSTEM-RETTEN/100011239.HTML (+)

taz: Klima-Bewegung des Kapitals

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„Wer oder was bewegt (…) die Menschheit in Richtung Klimaschutz und planetare Nachhaltigkeit?“, fragte Barbara Junge in der tageszeitung (taz), nachdem sie „eine kleine Reise“ gemacht hatte. In London, New York City, Toyota City und Pueblo, Colorado traf sie auf „Klimaaktivisten wie Bill McKibben und überraschend viele Anzugträger, auf glitzernde Bürogebäude und sehr viel Geld“. „Das Kapital hat sich aufgemacht, den Kapitalismus zu reformieren, nicht zuletzt um auch morgen noch gute Geschäfte machen zu können“, stellte Junge fest und berichtete von den Aktivitäten finanzstarker und einflussreicher Akteure wie etwa New Yorks Ex-Bürgermeister Michael Bloomberg oder der Glasgow Financial Alliance for Net Zero (GFANZ), die versucht, weltweit von Unternehmen und Regierungen große Investitionen für den klimagerechten Umbau zu mobilisieren. Junge stellt auch das Investorennetzwerk „Climate 100+“ vor, das Druck auf Investoren ausübt, klimafreundlich zu investieren. Das Feature ist unter dem Titel „Capitalists for Future“ am 11. Februar 2024 erschienen.

TAZ.DE/MILLIARDAERE-UND-INVESTITIONSALLIANZEN/!5990055

Mitteldeutsche Zeitung: Bürgermeister zahlt Heizkosten-Zuschuss für Vereine aus eigener Tasche

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In Gerbstedt in Sachsen-Anhalt zahlt offenbar der Bürgermeister die Heizkostenpauschale für 70 Vereine aus seiner eigenen Tasche. Das berichtete die Mitteldeutsche Zeitung am 15. Februar 2024. Der Bürgermeister habe dies eher beiläufig im Stadtrat erwähnt. Eine weiterführende Recherche in anderen Kommunen habe ergeben, dass eine solche Zahlung andernorts zwar unüblich sei, Spenden aus der eigenen Tasche an Vereine oder Feuerwehren durch die Bürgermeister oder ein Verzicht auf ihnen zustehende Aufwandsentschädigungen zugunsten jener Gemeinnützigen jedoch häufiger vorkämen. Teils spenden oder verzichten die Bürgermeister dem Bericht zufolge aus persönlicher Anerkennung für das Ehrenamt, teils aber auch, weil die Kommunalfinanzen knapp sind wie etwa in der Gemeinde Mansfeld, wo der Bürgermeisterfonds, der auch für Vereine gedacht ist, vor zwei Jahren auf 1500 Euro halbiert wurde. Hier spende der Bürgermeister seine Aufwandsentschädigung von 210 Euro pro Monat an gemeinnützige Vereine, so die Autoren des Beitrags „Wie Bürgermeister in Mansfeld-Südharz Vereine mit privatem Geld retten“, Joel Stuber, Beate Thomashausen, Daniela Kainz und Tina Edler.

WWW.MZ.DE/LOKAL/HETTSTEDT/WIE-BUERGERMEISTER-IN-MSH-VEREINEN-MIT-EIGENEM-GELD-HELFEN-3787585 (+)

Künstliche Intelligenz für Non-Profit-Organisationen

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Der IT-Konzern Microsoft hat im Januar 2024 ein neues, auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierendes Assistenzsystem auf den Markt gebracht, das Non-Profit-Organisationen (NPO) vergünstigt zur Verfügung gestellt werden soll. Im Gegenzug hat der Konzern die NPO aufgefordert, sich in die Debatte um die ethischen Standards einzubringen. Das berichtete Prof. Dr. Michael Urselmann in seinem Bericht vom Global Nonprofit Leaders Summit Ende Januar/Anfang Februar 2024, auf dem Microsoft die Software vor tausenden Führungskräften aus dem Dritten Sektor vorstellte. Er erschien im Fundraising Magazin Online.

Die KI heißt Microsoft Copilot und baut auf GPT-4 und Dall-E 3 auf, die von Open AI entwickelt worden waren. Sie kann in die Microsoft-Apps integriert werden und beispielsweise Texte zusammenfassen, Meetings protokollieren oder E-Mails vorformulieren.

WEB.FUNDRAISER-MAGAZIN.DE/KI-FUER-NONPROFITS

Hannoversche Allgemeine Zeitung: Die Köpfe hinter den Demos

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Eine Demo mit hunderttausenden Teilnehmenden – das kann sich sehen lassen. Wer die Köpfe hinter den Massenprotesten sind, mit denen sich dieser Tage immer wieder in großer Zahl Bürgerinnen und Bürger für die freiheitlich-demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik und gegen Rechtsextremismus einsetzen, hat die Hannoversche Allgemeine Zeitung gefragt. Sie fand fünf: Christoph Bautz, den Geschäftsführer der Kampagnenorganisation Campact, die Klimaaktivistin Luisa Neubauer von Fridays for Future, die Gründerin der Menschenrechtsorganisation Hawar.help, Düzen Tekkal, den Landesvorsitzenden der Jungen Union Hamburg, Niclas Heins sowie die Leiterin des Kompetenzzentrums für Gemeinwesenarbeit und Engagement im Erzgebirge, Angela Klier. „Die Demonstrationen haben die sonst schweigende Mehrheit der Gesellschaft erreicht“, freut sich Düzen Tekkal. Christoph Bautz warnt, mit Straßenprotesten allein lasse sich die AfD nicht zurückdrängen. Von hinter den Kulissen berichtet er: „Wir erreichen mit unserem Verteiler 3,5 Millionen Menschen, die wir aufrufen können, sich an Protesten zu beteiligen.“ Den Beitrag „Die Mobilmacher“ verfassten Jan Sternberg und Felix Huesmann. Er erschien in der Printausgabe am 5. Februar 2024.

WWW.HAZ.DE

Frankfurter Rundschau: Vorschrift bremst Neugründungen von Stiftungen in Hessen

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Die Zahl neugegründeter Stiftungen in Hessen hat sich 2023 gegenüber dem Vorjahr halbiert, sie sank von 160 auf 78, berichtete unter dem Titel „Stiftungsgründungen nehmen ab – Mindestkapital festgelegt“ die Frankfurter Rundschau. Sie zitierte das Regierungspräsidium Darmstadt: Der Rückgang sei auf die Einführung einer Mindestgrenze von 100.000 Euro für rechtsfähige gemeinnützige und 150.000 Euro für Familienstiftungen als Kapitalausstattung zurückzuführen. Die Mindestgrenze gilt seit 2023. Auch andere Faktoren wie Nachwuchsmangel bei Ehrenamtlichen, die Zinshöhe und auch die Inflation beeinflussen das Geschehen im Stiftungssektor. Der Bericht erschien am 29. Januar 2024.

WWW.FR.DE/HESSEN/STIFTUNGSGRUENDUNGEN-NEHMEN-AB-MINDESTKAPITAL-FESTGELEGT-ZR-92801362.HTML