Beiträge Von :

stefannaehrlich

Hohe Staatsquote beim WWF

150 150 Stiftung Aktive Bürgerschaft

Der World Wide Fund for Nature (WWF) hat im Geschäftsjahr 2020/21 rund 33 Millionen Euro von staatlichen Institutionen aus Deutschland und anderen Ländern erhalten. 26 Millionen Euro zahlten das Bundesumweltministerium und das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit. Das meldete der Nachrichtendienst Businessinsider nach Auswertung des neuen Lobbyregisters des Deutschen Bundestages. Die Steuergelder seien auch ins Ausland gegangen, unter anderem nach Russland. Aus privaten Spenden und Erbschaften erhielt der WWF in dem genannten Zeitraum rund 60 Millionen Euro. Im Vergleich zu anderen Ländern sei der staatliche Anteil an der Finanzierung des WWF in Deutschland ungewöhnlich hoch. Der WWF sagte dazu, er nehme an Ausschreibungen teil und die Gelder seien projektgebunden.

https://www.businessinsider.de/politik/der-staat-ist-einer-der-wichtigsten-geldgeber-des-wwf-deutschland-wie-unabhaengig-ist-die-umweltorganisation/

Fluthilfe: Gesetzesänderung gefordert

150 150 Stiftung Aktive Bürgerschaft

Der Deutsche Fundraisingverband und die Vorstandsvorsitzende von „Aktion Deutschland Hilft“, Edith Wallmeier, haben Gesetzesänderungen im Gemeinnützigkeitsrecht gefordert, um die Verteilung von Hilfen und Spenden zu erleichtern. Die Katastrophenhilfe müsse in den Gemeinnützigkeitskatalog aufgenommen werden und auch Unternehmen Spendengelder erhalten können berichtete am 3. August 2022 das ZDF. Anlass der Forderungen sind Probleme bei der Verteilung von Spenden an die Geschädigten der Flut im Westen Deutschlands im Sommer 2021 (bürgerAktiv berichtete Ausgabe 235 Juli 2022). Die Landesregierung Rheinland-Pfalz erklärte dazu, es stünden 15 Milliarden Euro zur Verfügung, mit denen auch Unternehmen unterstützt würden.

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/flut-ahrtal-spenden-fluthilfe-100.html

npoR: Genossenschaften und das Gemeinwohl

150 150 Stiftung Aktive Bürgerschaft

In der Genossenschaft dominiert die Mitgliederförderung gegenüber dem Erzielen von Gewinnen. Inwiefern diese Unternehmensform besonders geeignet ist, um soziale Impulse sowohl intern als auch in die Gesellschaft zu senden, untersucht Prof. Dr. Winfried Kluth von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in seinem Beitrag „Der Förderzweck von Genossenschaften im Spannungsfeld von Gruppenwohl und Gemeinwohl“ in der Zeitschrift für das Recht der Non Profit Organisationen (npoR, Heft 4/2022). Zur Debatte um die Gemeinwohlorientierung merkt er dabei an: „Eine abstrakte Gemeinwohl- oder Sozialbindung unternehmerischen Handelns bedeutet vor diesem Hintergrund lediglich, dass ein erfolgreiches unternehmerisches Handeln in der Regel auch gemeinwohldienlich ist. Im Falle der Genossenschaft bedeutet es überdies, dass durch die Förderung der Mitgliederinteressen zugleich ein Beitrag zum Gemeinwohl geleistet wird.“

HTTPS://BECK-ONLINE.BECK.DE/DOKUMENT?VPATH=BIBDATA%2FZEITS%2FNPOR%2F2022%2FCONT%2FNPOR.2022.H04.NAMEINHALTSVERZEICHNIS.HTM&ANCHOR=Y-300-Z-NPOR

npoR: Regelungsbedarf bei Rechnungslegung im Verein

150 150 Stiftung Aktive Bürgerschaft

„Seit Jahren wird in Deutschland kritisch diskutiert, ob und wie die Rechnungslegung für Vereine gesetzlich geregelt werden sollte. Man muss heute enttäuscht feststellen, dass die Phase der freiwilligen Transparenz nur mäßig erfolgreich war.“ Das moniert Prof. Dr. Friedrich Vogelbusch, Partner der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Grant Thornton AG Dresden, in der Zeitschrift für das Recht der Non Profit Organisationen (npoR, Heft 4/2022). Er führt aus, wofür er auf dem Vereinsrechtstag 2022 geworben habe, nämlich, „die Rechnungslegung, Prüfung und Offenlegung der Vereinsjahresrechnungen nunmehr gesetzlich zu regeln“. Zum Anlass dafür nimmt er den Koalitionsvertrag der Ampelregierung mit seiner Absicht, die Bestimmungen zur Transparenz gemeinnütziger Organisationen zu verbessern, und erklärt, wo im Einzelnen er Reformbedarf sieht.

HTTPS://BECK-ONLINE.BECK.DE/DOKUMENT?VPATH=BIBDATA%2FZEITS%2FNPOR%2F2022%2FCONT%2FNPOR.2022.H04.NAMEINHALTSVERZEICHNIS.HTM&ANCHOR=Y-300-Z-NPOR

FAZ: Finanzierung der parteinahen Stiftungen gesetzlich regeln

150 150 Stiftung Aktive Bürgerschaft

Nachdem die AfD vor dem Bundesverfassungsgericht mit einem Eilantrag gescheitert ist, der darauf zielte, dass sie Geld aus dem Bundeshaushalt bekommt, kommentierte am 5. August 2022 Reinhard Müller in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ): „Die Förderung parteinaher Stiftungen muss präzise und gleichheitsgerecht gesetzlich geregelt werden.“ Ein „Kaffeekränzchen der Parlamentarischen Geschäftsführer oder der maßgeblichen Haushaltspolitiker“ sei keine ausreichende Grundlage dafür, jedes Jahr Hunderte Millionen an Steuergeldern an die Stiftungen der etablierten Parteien auszuzahlen. „Gefragt sind gute Maßstäbe für alle“, so Müller unter der Überschrift „Umgang mit AfD-naher Stiftung: Gleiche Maßstäbe für alle“. (Siehe auch Politik.)

HTTPS://WWW.FAZ.NET/AKTUELL/POLITIK/INLAND/UMGANG-MIT-AFD-NAHER-STIFTUNG-ES-BRAUCHT-GLEICHE-MASSSTAEBE-FUER-ALLE-18224979.HTML

AfD-nahe Stiftung: Bundesverfassungsgericht lehnt Eilantrag ab

150 150 Stiftung Aktive Bürgerschaft

Das Bundesverfassungsgericht hat den Eilantrag abgelehnt, der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung Mittel aus dem Bundeshaushalt zuzuweisen. Die Vergabe der Mittel ist nicht gesetzlich geregelt. Üblicherweise werden diese Stiftungen erst dann aus dem Bundeshaushalt finanziert, wenn die Partei zweimal in den Bundestag gewählt wurde, was bei der AfD in der laufenden Legislaturperiode der Fall ist. Die anderen Fraktionen lehnten die Finanzierung trotzdem ab und argumentierten, es bestünden Zweifel an der Verfassungstreue der AfD. Derzeit werden sechs parteinahe Stiftungen der anderen Parteien mit Globalzuschüssen in insgesamt dreistelliger Millionenhöhe gefördert. Das Bundesverfassungsgericht hat eine mündliche Verhandlung in der Hauptsache für den 25. Oktober 2022 angekündigt, berichtete am 5. August 2022 die tageszeitung (taz). (Siehe auch Presseschau.)

HTTPS://TAZ.DE/KARLSRUHE-LEHNT-EILANTRAG-AB/!5870056/

HTTPS://WWW.BUNDESVERFASSUNGSGERICHT.DE/SHAREDDOCS/PRESSEMITTEILUNGEN/DE/2022/BVG22-069.HTML

Service Learning ist die bessere soziale Dienstpflicht, Herr Bundespräsident

1024 576 Stiftung Aktive Bürgerschaft

Der Bundespräsident hat sich für eine soziale Dienstpflicht für alle ausgesprochen, um den Gemeinsinn in Deutschland zu stärken. Das Ziel ist richtig, für den Weg dahin gibt es eine bessere Lösung.

Von Stefan Nährlich (Stiftung Aktive Bürgerschaft)

weiterlesen

Freundeskreis geht an den Start und lädt zur Mitgliedschaft ein. 25 Jahre Aktive Bürgerschaft: bürgerAktiv-Magazin erschienen

150 150 Stiftung Aktive Bürgerschaft

Berlin, 31.05.2022 – Zum 25-jährigen Jubiläum der Stiftung Aktive Bürgerschaft haben 25 Gründer und Gründerinnen den Freundeskreis auf den Weg gebracht. Alle, die sich mit den Zielen und der Arbeit der Stiftung verbunden fühlen, sind herzlich zur Mitgliedschaft eingeladen. Mit ihrer regelmäßigen Spende unterstützen Mitglieder ehrenamtliches Engagement, stärken die Demokratie und helfen dabei, gesellschaftliche Innovationen voranzubringen.

„Die Idee zur Einführung eines Freundeskreises hat mich sofort überzeugt“, sagt Theophil Graband, Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung Nürnberg und eines der ersten 25 Gründungsmitglieder. Der Freundeskreis stärke die Identifikation und die Bindung mit der Aktiven Bürgerschaft und sei „eine sehr gute Blaupause für die Bürgerstiftungen”. Auch Alexander Boldyreff, Vorstand der Wehrhahn KG, begrüßt die Mitgliedschaft im Freundeskreis: „Es ist schön, dass ich die Stiftung nun im Freundeskreis mit großartigen Kolleginnen und Kollegen weiter begleiten darf.“

Der Freundeskreis ist ein informeller Kreis von Unterstützern und Multiplikatoren, die mit ihrer Mitgliedschaft Bürgerstiftungen, bürgerschaftliches Engagement und Service-Learning an Schulen stärken. Tanja Schuhen, Lehrerin am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium in Wiehl, weiß aus eigener Erfahrung, wie wirkungsvoll die Förderung von Service-Learning-Projekten an Schulen ist. Diese bieten „Jugendlichen eine enorme Chance, zu erfahren, wer sie sind, was sie können und was sie erreichen möchten. Von dort ist es zur Mitbestimmung, zum Mitgestalten unserer Gesellschaft kein großer Schritt mehr.“

Der Freundeskreis bietet die Gelegenheit zum persönlichen Austausch: „Ich freue mich darauf, im Kreise Gleichgesinnter ehrenamtliches Engagement weiter voranzutreiben“, sagt Dr. Kirsten Siersleben, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Stiftung Aktive Bürgerschaft und Abteilungsleiterin des Generalsekretariat bei der DZ Bank. Einmal im Jahr treffen sich die Mitglieder des Freundeskreises, um sich mit Gleichgesinnten aus Gesellschaft, Wirtschaft und Politik auszutauschen. Beim ersten Treffen im Herbst 2022 lernen Freundinnen und Freunde der Aktiven Bürgerschaft die Regisseurin und Berlinale-Gewinnerin Maria Speth und ihren Film „Herr Bachmann und seine Klasse“ kennen.

Aktuell können Privatpersonen mit einer jährlichen Spende von 50 Euro Mitglied im Freundeskreis der Stiftung Aktive Bürgerschaft werden. Ab 2023 ist dies auch juristischen Personen wie Bürgerstiftungen, Schulen, gemeinnützige Organisationen, Unternehmen und Genossenschaftsbanken möglich.

Mehr Informationen zum Freundeskreis und zum Beitrittsformular: www.aktive-buergerschaft.de/freundeskreis

 

25 Jahre Aktive Bürgerschaft: bürgerAktiv-Magazin erschienen

Die Jubiläumsausgabe des bürgerAktiv Jahresmagazin ist da. Im Magazin stellt sich die Stiftung Aktive Bürgerschaft vor, wie sie arbeitet und was ihr wichtig ist. Leser und Leserinnen erfahren außerdem, welche Rahmenbedingungen Bürgerengagement braucht, vor welchen Herausforderungen es steht und welche Rolle die Aktive Bürgerschaft als Ansprechpartner und Impulsgeber einnimmt. Neben Beiträgen aus dem Team der Stiftung Aktive Bürgerschaft kommen Wegbegleiter, Partner und Engagierte zu Wort.

Die Leserschaft erwartet eine informative und unterhaltsame Lektüre mit Ein- und Rückblicken auf 25 Jahre Aktive Bürgerschaft und Vorhaben für die Zukunft. Das Magazin kann auf dieser Webseite heruntergeladen oder gegen Portogebühren bestellt werden: www.aktive-buergerschaft.de/buergeraktiv-magazin

 

Hintergrundinformationen

Die gemeinnützige Stiftung Aktive Bürgerschaft ist das Kompetenzzentrum für Bürgerengagement der Volksbanken Raiffeisenbanken. Sie unterstützt bundesweit die mehr als 420 Bürgerstiftungen bei Managementaufgaben, Projekten und der Gewinnung von Stiftern und Aktiven. Mit dem Service-Learning-Programm sozialgenial unterstützt sie mehr als 800 Schulen in Nordrhein-Westfalen und Hessen darin, junge Menschen frühzeitig an ehrenamtliches Engagement heranzuführen. Weitere Informationen: www.aktive-buergerschaft.de

 

Pressekontakt

Carla Gumbrecht
Presse und Kommunikation
Tel. 0157 80692338
E-Mail: carla.gumbrecht@aktive-buergerschaft.de

 

Diese Presse-Information als PDF zum Herunterladen.

Qualifizierung Stiftungsfonds

150 150 Stiftung Aktive Bürgerschaft

Die Bürgerstiftungen in Aachen, Barnim-Uckermark, Jena, Leipzig, Mössingen und Windhagen haben am ersten Durchgang der Qualifizierung „Mit Stiftungsfonds Stifter gewinnen“ der Stiftung Aktive Bürgerschaft erfolgreich teilgenommen. Alle diese Bürgerstiftungen bieten Stiftungsfonds (namens- oder zweckgebundene Zustiftungen) als kompetenter und unabhängiger Partner für Stifterinnen und Stiftern unter ihrem Dach an. Die Stiftung Aktive Bürgerschaft hat sie über zwei Jahre beim Aufbau und der Weiterentwicklung ihrer Stiftungsfonds-Angebote begleitet. Bürgerstiftungen, die bereits erfolgreich mit Stiftungsfonds arbeiten, brachten ihre Erfahrungen bei der Qualifizierung ein. Wir danken dafür den Bürgerstiftungen in Bielefeld, Braunschweig, Hannover, Hellweg-Region, Laichinger Alb, Münster und Kreis Ravensburg. Der nächste Durchgang der Qualifizierung ist bereits ausgebucht. Bürgerstiftungen können sich für einen Platz ab 2023 unverbindlich anmelden.

https://www.aktive-buergerschaft.de/buergerstiftungen/weiterbildung-fuer-buergerstiftungen/

Podcast Service Learning: „Schüler erfahren ihre Stärken“

150 150 Stiftung Aktive Bürgerschaft

Mit dem Service-Learning-Programm „sozialgenial – Schüler engagieren sich“ unterstützt die Stiftung Aktive Bürgerschaft Schulen dabei, Unterricht mit bürgerschaftlichem Engagement zu verknüpfen. Wie das genau funktioniert und welche Wirkung die Projekte auf Schülerinnen und Schüler haben, darüber hat Caroline Deilmann von der Aktiven Bürgerschaft mit der Lehrerin Tanja Schuhen und der sozialgenial-Regionalmanagerin Irmgard Heitkemper-Nießen gesprochen. Die 16. Folge unseres Podcasts „Zukunft und Zivilgesellschaft“.

https://youtu.be/qXsIj1waSBM