AWO Thüringen will mehr Kontrolle nach Kritik an überhöhten Gehältern

Die Unternehmen und Gliederungen der AWO Thüringen müssen ab dem Jahresabschluss 2021 die Gehälter ihrer Geschäftsführungen veröffentlichen. Das hat der Landesausschuss des Verbands beschlossen. Außerdem soll eine Arbeitsgruppe bis zur Landeskonferenz im November konkrete Gehaltsrichtlinien für die Geschäftsführenden der AWO in Thüringen erarbeiten.

Anlass für diese und weitere Maßnahmen, die für mehr Kontrolle und Transparenz sorgen sollen, sind die überhöhten Vorstandsgehälter der ehemaligen dreiköpfigen Geschäftsführung der AWO-Tochter Alten-, Jugend- und Sozialhilfe (AJS). Deren bisheriger Geschäftsführer, Michael Hack, soll Medienberichten zufolge 310.000 Euro jährlich bezogen haben. Maximal 205.000 Euro wären gemäß dem Verhaltenskodex des AWO-Bundesverbandes angemessen gewesen. Am 13. August wurde Hack fristlos gekündigt, nachdem er bereits Ende Juni freigestellt worden war. Auch seine beiden Mitgeschäftsführer Achim Ries und Antje Wolf waren zum 30. Juni von ihren Aufgaben entbunden worden. Auch in ihren Fällen hatte der AWO-Bundesverband unangemessen hohe Gehälter bemängelt.

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Ausgabe 214 August 2020