Der Chemiekonzern Bayer AG hat eine Stiftung gegründet, die Forschungsprojekte zum Nationalsozialismus und insbesondere zur Zwangsarbeit bei der Interessengemeinschaft (I.G.) Farben fördern soll, der die Bayer AG angehörte. Die Stiftung ist nach Hans und Berthold Finkelstein benannt. Hans Finkelstein war Forschungsleiter in der I.G. Farben und nahm sich nach der sogenannten „Arisierung“ das Leben. Berthold Finkelstein, sein Sohn, musste Zwangsarbeit leisten. Im Beirat sitzen ihr Nachfahre Johannes Finkelstein sowie Dr. Piotr Setkiewicz, Leiter der historischen Abteilung der Staatlichen Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau, Dr. Sara Berger vom Fritz Bauer Institut und Bella Zchwiraschwili, Direktorin des Pears Jüdischen Campus Berlin. Vorsitzende ist die ehemalige Bundesforschungsministerin Annette Schavan. Zum Start 2023 stehen nach Angaben von Bayer 1 Million Euro zur Verfügung.
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