Die Mitglieder des Netzwerk Agenda 2030 warnen in ihrem Bericht „smart, aber fair – wie Digitalisierung alle mitnehmen kann“ davor, dass die Digitalisierung dazu beitragen kann, bestehende Ungleichheiten zu verschärfen. Gleichzeitig biete sie aber vielfältige Chancen für die Verwirklichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung. Deshalb fordern die Organisationen des Netzwerkes mehr Kontrolle und politische Gestaltung von digitalen Entwicklungen. „Dabei müssen die Ziele für nachhaltige Entwicklung und die Menschenrechte als Grundlage dienen. Nur durch eine klare Verbindung zu den Werten, Normen und konkreten politischen Handlungsfeldern, die hier verankert sind, können wir die Digitalisierung für einen smarten und fairen Wandel der Gesellschaft nutzen“, heißt es in dem Bericht. Darin werden auch Initiativen vorgestellt, die dazu beitragen, dass alle gesellschaftlichen Gruppe von der Digitalisierung profitieren, etwa Digital-Schulungen für Senioren, ein Hilfsportal für Obdachlose oder eine App für Kleinbauern in Simbabwe.
Zu dem Netzwerk Agenda 2030 gehören zwölf Verbände und Netzwerke, darunter der Paritätische Gesamtverband, VENRO, der Deutsche Naturschutzring und das Forum Umwelt und Entwicklung. Gemeinsam setzen sie sich für die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (UN) ein.