Service-Learning-Wettbewerb: Bewusstsein für Verantwortung

Service Learning fest im Schulalltag zu verankern ist das Konzept aller fünf Schulen, die den Service-Learning-Wettbewerb der Stiftung Aktive Bürgerschaft gewonnen haben.
So bietet die Ernst-Reuter-Schule Karlsruhe (Baden-Württemberg) Service Learning als Projektfach an, mit dem Ziel, bei den Schülerinnen und Schülern durch eine Kombination aus Erkunden der eigenen Fähigkeiten und Engagement das Bewusstsein für die eigenen Wirkungsmöglichkeiten zu stärken.
Die Heinz-Nixdorf-Gesamtschule in Paderborn (NRW), Teilnehmerin im Programm sozialgenial der Aktiven Bürgerschaft, stärkt im entsprechenden Wahlpflichtfach unter anderem die Kommunikationsfähigkeiten der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler, um sie optimal auf das Engagement etwa im Kindergarten oder in einer Förderschule vorzubereiten.
An der Integrierten Gesamtschule Kreyenbrück (Niedersachsen) ist das Wahlpflichtfach “Lernen durch Engagement” mit dem Fachunterricht verzahnt; ihre Einsatzorte finden die rund 150 teilnehmenden Schülerinnen und Schüler anschließend bei einer beträchtlichen Zahl kooperierender Einrichtungen im Stadtteil wie Sportvereinen oder einer Fahrradwerkstatt (Foto).
Die Regenbogenschule in Stolberg (NRW), eine Förderschule mit dem Schwerpunkt auf der Förderung geistiger Entwicklung, ermöglicht ihren Schülern unter anderem Einsätze in der Kinderstation eines örtlichen Krankenhauses und die Produktion und den Verkauf selbstgenähter Stofftaschen zugunsten von Geflüchteten (bürgerAktiv berichtete).
Das Städtische Johannes-Sturmius-Gymnasium Schleiden (NRW) will ökologisches, politisches und historisches Bewusstsein schärfen. Seine Schüler befassten sich unter anderem in anspruchsvollen Projektkursen mit der nationalsozialistischen Ordensburg Vogelsang, die in der Region liegt.
Die Schulen präsentieren ihre Konzepte am 31. Mai 2017 auf der Service-Learning-Förderkonferenz der Stiftung Aktive Bürgerschaft in Berlin (s. oben, Rubrik Aktive Bürgerschaft).

, Ausgabe 176 März 2017