Mecklenburg-Vorpommern: Bilanz der Ehrenamtsstiftung – und Kritik

Die Stiftung für Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement in Mecklenburg Vorpommern hat nach ihrem ersten Jahr eine Bilanz gezogen. Zwischen dem 1. Juni 2015 und dem 1. Juni 2016 haben demnach 392 Vereine und Gruppen zusammen 425.000 Euro erhalten. 138 Vereine und Initiativen seien beraten worden. Die Stiftung verstehe sich vor allem als Berater und Dienstleister, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) zu der Kritik von Vertretern der oppositionellen Grünen und Die Linke, dass die Kosten für das Personal der Stiftung zu hoch seien, und dass die Stiftung bestehende Strukturen zerstört habe – eine Anspielung auf die Auflösung des “Netzwerk freiwilliges Engagement” Ende April 2016. Der Aktiven Bürgerschaft gegenüber sagte Geschäftsführer Jan Holze, die Stiftung gebe 2016 ein Drittel des Etats für Fortbildungen und Fachtagungen für Ehrenamtliche aus, ein weiteres Drittel für Personal- und Bürokosten und ein weiteres Drittel als Zuwendung an gemeinnützige Vereine und Initiativen. Der für 2016 eingeplante Etat beträgt insgesamt 1,4 Millionen Euro, bestätigte er.

, Ausgabe 168 Juni 2016