Superreichen russischen Oligarchen kann es passieren, dass sie von Langeweile und dem Gefühl der Sinnlosigkeit befallen werden, wenn sich das Geldverdienen nicht mehr steigern lässt. So jedenfalls erging es dem Multimilliardär Andrej Skotsch, nachdem er in den 90er Jahren zunächst mit Computern, dann mit Rohstoffen und schließlich mit Stahl steinreich geworden war, nachzulesen im Porträt “Der gute Mensch von der Moskwa” von Stefan Scholl, erschienen in brandeins 08/2012. Jetzt mischt er in der Politik mit und gibt Geld für wohltätige Zwecke aus, finanziert beispielsweise Operationen todkranker Kinder. “Alphamännchen, die früher um Aktienmehrheiten rangen, jagen heute nach Fabergé-Eiern, Wählerstimmen oder Weltklassestürmern. Nach allem, was man mit Geld kaufen kann und was Ruhm verspricht”, schreibt Scholl.
brandeins: Wohin bloß mit den Milliarden
, Ausgabe 127 September 2012