Danke sagen – mit Dominoeffekt

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Schülerinnen und Schüler des Karl-Schiller-Berufskollegs in Dortmund haben den Valentinstag zum Anlass genommen, Danke zu sagen und damit eine Spendenaktion für einen guten Zweck zu verbinden.

Die 14 jungen Erwachsenen aus der internationalen Förderklasse und der Berufsschule wollten unter dem Motto „Zeit, Danke zu sagen“ den Fokus verschieben: ein bisschen weg von dem, was im Leben vielleicht gerade „nicht so passt“, hin zu dem, was gerade gut ist. Kleine Geste, große Wirkung: Unter der Devise „Nutzt die Chance und tut dabei Gutes!“ sollte von der Aktion auch ein soziales Projekt profitieren.

Zunächst ging es in die Backstube, wo die Schülerinnen und Schüler Muffins herstellten und verzierten. Schön verpackt und mit einem Danke-Kärtchen versehen, wurden die Backwerke zum Weiterverschenken verteilt: Wer jemandem – Mitschülern, Freunden, Lehrkräften – Danke sagen wollte, konnte am 14. Februar 2024, dem Valentinstag einen Muffin überreichen und war eingeladen, einen beliebigen Betrag in den Spendentopf des Projekts einzuzahlen. Das kam gut an, sodass ein Dominoeffekt entstand und die 160 Muffins schnell glückliche Empfänger fanden – und bei dem sozialgenial-Projekt rund hundert Euro zusammenkamen. Die beteiligten Schülerinnen und Schüler entscheiden nun, wohin der Erlös gespendet wird.

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Schülerinnen engagieren sich in sozialen Brennpunkten

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Frische Handtücher für Obdachlose und Schwimmflügel für Kinder: Schülerinnen des Reinoldus- und Schiller-Gymnasiums in Dortmund (NRW) sammeln regelmäßig Sachspenden für  bedürftige Menschen in ihrer Nachbarschaft – das sozialgenial-Projekt des Monats Februar 2024.

Die neun Mädchen haben den Projektkurs Sozialgenial in der Qualifizierungsphase 1 belegt, der an die Unterrichtsfächer Deutsch und Katholische Religion angebunden ist. Er entstand in der Pandemie und wird bereits zum vierten Mal angeboten. Einer der langjährigen Kooperationspartner ist das Gast-Haus e.V., eine Begegnungsstätte für Obdachlose, Wohnungslose und Menschen an der Armutsgrenze, die dort saubere Toiletten und Duschen nutzen können, Wäsche wechseln, Hygieneartikel und Kleiderspenden erhalten. Die Schülerinnen sorgen für regelmäßigen Nachschub an sauberen Handtüchern aus dem nahe gelegenen Solebad: Dessen Mitarbeiter sammeln und reinigen im Bad vergessene Handtücher, die die Schülerinnen abholen und an das Gast-Haus weitergeben.

Ein weiterer fester Kooperationspartner ist die Nordmarkt-Grundschule, die in einem sozialen Brennpunktviertel liegt. Auf Initiative des Projektkurses hilft das Gymnasium der Grundschule mit Sachspenden wie Kinderbekleidung, Schulranzen und Spielzeug. Auch dafür sammeln die Schülerinnen Fundsachen aus dem Solebad ein, zum Beispiel liegengebliebene Badeutensilien wie Schwimmflügel.

Darüber hinaus überlegen sich die Schülerinnen immer wieder neue Projekte und kleinere Aktionen, um auf aktuellen Bedarf in ihrer Umgebung zu reagieren, etwa für das örtliche Tierheim.

WWW.AKTIVE-BUERGERSCHAFT.DE/ENGAGEMENT-IN-SOZIALEN-BRENNPUNKTEN

Stifterinnen gründen Stiftungen bei den Bürgerstiftungen Bad Bentheim und Neuss

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Zwei Schwestern haben unter dem Dach der Bürgerstiftung Bad Bentheim (Niedersachsen) die Hanni und Peter Nacken-Stiftung gegründet. Die Stifterinnen, die sich schon länger in der Bürgerstiftung engagieren, wollten diese ursprünglich testamentarisch bedenken. „Es ist doch viel interessanter, noch zu Lebzeiten Projekte mitgestalten zu können“, sagte jedoch Stifterin Karin Skiba. Mit ihrer Treuhandstiftung wollen sich die Schwestern unter anderem für eine bessere Leseförderung von Kindern und Jugendlichen engagieren und mit einem Bürgerbus die Mobilität in der ländlichen Region fördern.

Eine weitere Stifterin hat bei der Bürgerstiftung Neuss (Nordrhein-Westfalen) den Marie Grenzenlos Stiftungsfonds gegründet. Er soll Schülerinnen und Schülern einen längeren Auslandsaufenthalt ermöglichen, die sich dies sonst nicht leisten könnten. Es handelt sich um einen Teilverbrauchsfonds: Ein Drittel der eingezahlten Summe bleibt dauerhaft Teil des Stiftungsvermögens der Bürgerstiftung, zwei Drittel fließen in die Stipendien. Die ersten Stipendien sollen bereits 2024 vergeben werden.

BUERGERSTIFTUNG-BADBENTHEIM.DE
BUERGERSTIFTUNG-NEUSS.DE/NEWSLETTER-1-HALBJAHR-2024
WWW.STADT-KURIER.DE/NEUSS/NEUE-STIFTUNG-MARIE-GRENZENLOS-AM-MARIE-CURIE-GYMNASIUM_AID-105863491  

Bürgerstiftungen demonstrieren für Demokratie

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Bürgerstiftungen in ganz Deutschland haben sich im Januar und Februar 2024 an Demonstrationen für Demokratie beteiligt. Vielerorts riefen sie als Teil lokaler Bündnisse zur Teilnahme an Veranstaltungen auf und positionierten sich klar für eine offene, demokratische Gesellschaft und gegen Rassismus.

So hat in Aachen (Nordrhein-Westfalen) die Bürgerstiftung gemeinsam mit 25 weiteren Organisationen am 27. Januar 2024, dem Gedenktag an die Opfer des Holocaust, Kundgebungen auf die Beine gestellt. Unter dem Motto „Wir sind Aachen. Nazis sind es nicht” versammelten sich laut Veranstaltern rund 20.000 Bürgerinnen und Bürger. Die Bürgerstiftung Lebensraum Aachen organisiert bereits seit einiger Zeit das Projekt „Aachener Mutbürger:innen gegen rechts“, das sich für Toleranz, Vielfalt und Respekt einsetzt.

Auch auf dem Land wurde demonstriert. In Nidderau (Hessen) versammelten sich am 3. Februar 2024 laut Polizeiangaben etwa 600 Menschen, um ein Zeichen für „Mitmenschlichkeit und Demokratie“ zu setzen, darunter auch die Bürgerstiftung Nidderau. Deren Vorstandsvorsitzender Horst Körzinger sagte laut Frankfurter Neue Presse auf der Kundgebung: „Wir alle bekennen uns zum Grundgesetz. Wer es angreift, hat hier nichts zu suchen. Es ist der Zeitpunkt aufzustehen und zu kämpfen.“

Die Bürgerstiftung Jena Saale-Holzland engagiert sich in der Kampagne „Weltoffenes Thüringen“ unter anderem für eine plurale Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und die Achtung der Menschenwürde. Hierfür veranstaltet sie eine Weiterbildungsreihe zum Thema „Wehrhafte Demokratie und Zivilgesellschaft“. Damit will sie Menschen unterstützen, die sich für demokratische Werte engagieren.

WWW.BUERGERSTIFTUNG-AACHEN.DE/PROJEKTE/UNSERE-PROJEKTE/MUTBUERGERINNEN-GEGEN-RECHTS
WWW.BUERGERSTIFTUNG-NIDDERAU.DE/AKTIONEN 
WWW.BUERGERSTIFTUNG-JENA.DE/DE/NEWS/WIR-SIND-DABEI-WELTOFFENES-THUERINGEN.HTML 

Diepholzer Bürgerstiftung erwirtschaftet mit Sozialkaufhaus erste Erlöse

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Drei Monate nach dem Projektstart ihres Gebrauchtwaren-Kaufhauses zahlt die Agenda 21-Bürgerstiftung Diepholz (Niedersachsen) bereits 2000 Euro an soziale Einrichtungen aus. Im September 2023 hatte die Bürgerstiftung gemeinsam mit ihrer Freiwilligen-Agentur das soziale Kaufhaus „Dies & Das“ in der Innenstadt eröffnet. Ein Team von mehr als zwanzig Ehrenamtlichen sorgt seitdem dafür, dass gespendete Haushaltswaren für wenig Geld den Besitzer wechseln und im Sinne der Nachhaltigkeit weitere Verwendung finden. Der Großteil der Einnahmen kommt sozialen Einrichtungen der Region zugute.

agenda21-diepholz.de/dies-das
www.kreiszeitung.de/lokales/diepholz/diepholz-ort28581/starker-start-von-dies-das-die-erste-ernte-ist-bereits-eingefahren-diepholz-92733704.html
www.kreiszeitung.de/lokales/diepholz/diepholz-ort28581/den-muell-soziales-kaufhaus-dies-und-das-in-diepholz-viel-zu-schade-fuer-92519207.html

Neue Stiftungen unter dem Dach der Bürgerstiftungen Winnenden und EmscherLippe-Land

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Die Bürgerstiftung Winnenden (Baden-Württemberg) hat im Dezember 2023 einen ersten Stiftungsfonds eingerichtet. Die Winnender Unternehmen Alfred Giesser GmbH und Johannes Giesser GmbH statteten den neuen Stiftungsfonds „Giesser1776“ durch eine zweckgebundene Zustiftung mit 10.000 Euro Startkapital aus und streben weitere Aufstockungen an. Von den Erträgen werden Projekte in Bildung, Jugend- und Altenhilfe, Wohlfahrtswesen, Sport, Kunst, Kultur sowie Umwelt- und Landschaftsschutz in der Region gefördert.

Die Errichtung einer testamentarisch verfügten Partnerstiftung gab die Bürgerstiftung EmscherLippe-Land (Nordrhein-Westfalen) bekannt: Die Erträge der Irmgard Eichhorst Stiftung werden auf Wunsch der Verstorbenen für die Versorgung krebskranker Kinder verwendet. Ihre Stiftung ist die siebzehnte Partnerstiftung, die die Bürgerstiftung EmscherLippe-Land verwaltet.

buergerstiftung-winnenden.de/
www.zvw.de/lokales/winnenden/giesser-1776-die-b%C3%BCrgerstiftung-in-winnenden-hat-jetzt-einen-ableger_arid-752632 (+)
bürgerstiftung-emscherlippe-land.de/index.php/timeline/neue-partnerstiftung-gegruendet/

Enkelhelden: Schüler warnen vor Trickbetrügern

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Zwei Klassen der Merianschule in Seligenstadt (Hessen) haben einen Aktionstag organisiert, um ältere Menschen vor Trickbetrügern zu warnen. Mit Flyern, Comics und Plakaten informierten sie Senioren darüber, wie sie sich vor dem Enkeltrick, Schockanrufen und Betrügern schützen können – das sozialgenial-Projekt des Monats Januar 2024.

Mit dem Aktionstag beteiligten sich die Schülerinnen und Schüler an der #Enkelhelden-Challenge der Polizei Hessen. Die konkrete Vorbereitung und Umsetzung fand an zwei Projekttagen statt: Die Schüler gestalteten einen Flyer, kreierten Plakate und zeichneten Comics, für die Challenge der Polizei drehten sie ein Video. Auch im Ethik-Unterricht wurde das Thema behandelt, wo nämlich gerade Freiheit und Gerechtigkeit auf dem Lehrplan standen.

Dann ging es raus aus der Schule, um die Seniorinnen und Senioren in der Stadt zu informieren. Die Schüler legten Flyer in Geschäften und der Stadt-Apotheke aus und hängten Plakate auf. Auf dem Marktplatz sprachen sie in kleinen Gruppen ältere Leute auf die Gefahr an, Opfer von Trickbetrügern zu werden, und verteilten die Flyer. Die Reaktionen waren positiv, es entstanden viele interessante Gespräche. Nebeneffekt und Zeichen der Anerkennung: Eine Hauptkommissarin aus Offenbach, zuständig für Seniorenschutz, wurde auf das Projekt aufmerksam und hat die Schüler vor den Weihnachtsferien besucht. Sie bildet Coaches aus, die sich für die Prävention speziell für Senioren engagieren. Gut möglich, dass es da zu einer Vertiefung der Zusammenarbeit von Schülern und Polizei kommt.

www.aktive-buergerschaft.de/enkelhelden-schueler-warnen-vor-trickbetruegern/

Wichteln gegen Einsamkeit

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Unter dem Motto „Wichteln gegen Einsamkeit“ haben Schülerinnen und Schüler der Schulen Eringerfeld in Geseke (NRW) den Bewohnern des Seniorenheims Seniorat im Nachbarort mit kleinen Geschenken und gemeinsamen Gesprächen einen schönen Nachmittag beschert – das sozialgenial-Projekt des Monats Dezember 2023.

Die Schülerinnen und Schüler trafen sich sechsmal zur Vorbereitung des Nachmittags. Sie machten Geld beim Schulträger locker, um kleine Geschenke zu besorgen, und gewannen einen Gastroservice als Sponsor für Obstkörbe. Damit sie allen Heimbewohnern eine Weihnachtskarte übergeben konnten, gingen sie durch die Klassen und riefen die Mitschüler dazu auf, Weihnachtskarten zu basteln. Ein Appell, den viele Klassen im Kunstunterricht umgesetzt haben.

Im Seniorat-Heim setzten sie sich mit den alten Menschen zusammen, häufig in Eins-zu-eins-Konstellation, und unterhielten sich über ihre Berufswünsche und Familien. Die Senioren konnten aus ihrem eigenen Leben erzählen. Die Schüler übergaben auch die Geschenke: Weihnachtskarten, Obstkörbe, Kekse, Handcremes und Spiele.

Organisiert wurde der Besuch vom sogenannten Staff-Team, einer Arbeitsgemeinschaft von 25 Schülerinnen und Schülern, die regelmäßig die sozialgenial-Projekte an der Schule organisieren. Dadurch lernen sie andere Lebenswelten kennen und können Empathie und Hilfsbereitschaft zeigen – Aspekte, die auch in den Fächern Ethik und Soziales Lernen besprochen werden. Das Staff-Team arbeitet nicht nur jahrgangs-, sondern auch schulübergreifend zusammen, die Schulen Eringerfeld beherbergen eine Realschule und ein Gymnasium.

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Region Hannover: Offensive zum Schwimmenlernen

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Wann sind Nutzungszeiten in Schwimmbädern frei? Welcher Verein möchte noch Anfängerkurse anbieten? Wo kann die Zusammenarbeit mit Kitas oder Schulen intensiviert werden? Solche Fragen stellt und beantwortet der „Turn-Klubb zu Hannover e.V.“ in seiner „Schwimmoffensive Hannover – eine Region lernt schwimmen“. Der „Turn-Klubb“ will damit der wachsenden Zahl von Nichtschwimmern entgegen wirken. Jedes Kind sollte schwimmen lernen. 200 Übungsleiter wurden inzwischen ausgebildet und mehr als 5000 Kinder mit der Offensive erreicht. Das Projekt wird von der Volksbank Hannover eG unterstützt und ist am 29. Januar 2024 vom Bundesverband der Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) und dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) als Zweitplatzierter mit dem Preis „Stern des Sports in Gold“ ausgezeichnet worden.

schwimmoffensive-hannover.de/
www.bvr.de/Presse/Gesellschaftliches_Engagement/…