Das Konzept der Bürgerstiftung als Stiftung “von Bürgern für Bürger” verbreitet sich in Deutschland seit 1996 mit großer Dynamik. Zwar kann man von einer bundesweiten Bewegung sprechen, doch gibt es signifikante Unterschiede zwischen Bürgerstiftungen in Ost- und Westdeutschland. In den neuen Ländern existieren deutlich weniger Bürgerstiftungen, ihre Vermögensausstattung liegt durchschnittlich bei der Hälfte des Westniveaus. Aber Ostdeutschland holt auf, wie Bernadette Hellmann und Stefan Nährlich in Stiftung&Sponsoring berichten. Immer mehr Bürgerstiftungen werden hier initiiert. Die ostdeutschen Bürgerstiftungen schütten sogar mehr für Projekte aus als die im Westen. Allerdings werden sie stärker aus öffentlichen Mitteln gefördert und bilden weniger Rücklagen. Die zentrale Herausforderung bleibt der Aufbau von Eigenkapital.
Bürgerstiftungen in Ostdeutschland: Der Osten holt auf
, Ausgabe 80 Juni 2008