Bundesfreiwilligendienst: Jeder Dritte bricht ab

Genau 98.633 Frauen und Männer haben zwischen Anfang Juli 2011 und Ende März 2018 ihren Dienst als Bundesfreiwilligendienstleistende (Bufdis) vorzeitig quittiert. Die Abbruchquote liegt damit im Bundesdurchschnitt bei 32 Prozent, in den alten Bundesländern mit 35 Prozent deutlich höher ist als im Osten (26 Prozent), berichtete die Saarbrücker Zeitung am 21. Mai 2018. Sie berief sich dabei auf eine Antwort der Bundesregierung (Drucksache 19/2139) auf eine Kleine Anfrage der Bundestagsfraktion Die Linke. Warum so viele Bufdis vorzeitig aufhören, ist der Drucksache nicht zu entnehmen. Naheliegend sei, dass etwa die Zusage für einen Studienplatz oder eine Lehrstelle eine Rolle spielten: “Wenn jedoch fast ein Drittel der Dienstleistenden ihre Stelle vorzeitig aufgibt, muss nach weiteren Ursachen gefragt werden”, zitiert die Saarbrücker Zeitung die Sprecherin für bürgerschaftliches Engagement der Linken, Katrin Werner. Dazu müsse auch “die Qualität des Dienstes, der Arbeitsbedingungen und des Bildungsprogramms auf den Prüfstand gestellt werden”.

www.saarbruecker-zeitung.de/politik/themen/jeder-dritte-bufdi-gibt-auf_aid-22784099

dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/021/1902139.pdf

Ausgabe 189 Mai 2018, Recht & Politik