Fast 40 Prozent der verausgabten Bundesmittel für das Deutschlandstipendium entfallen auf Durchführungskosten, lediglich 60 Prozent erreichen die Stipendiaten. Dies hat der Bundesrechnungshof (BRH) in seinem im Dezember 2013 vorgelegten Jahresbericht zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes kritisiert. Wie der Tagesspiegel am 2. Januar 2014 berichtete, läuft wegen der hohen Werbe- und Verwaltungskosten ein Prüfverfahren des BRH zum Stipendienprogramm. Mit dem Deutschlandstipendium werden bundesweit begabte Studierende mit monatlich 300 Euro gefördert. Davon müssen die Hochschulen zunächst 150 Euro bei privaten Förderern einwerben (bürgerAktiv berichtete). Da die Resonanz bei Unternehmen, Stiftungen und Alumni hinter den Erwartungen des Bundesbildungsministeriums (BMBF) zurückbleibt, hatte das BMBF verschiedene Werbeagenturen mit der Entwicklung von Mediastrategien beauftragt.
Deutschlandstipendium: Bundesrechnungshof kritisiert hohe Verwaltungskosten
, Ausgabe 141 Januar 2014, Recht & Politik