Chemnitz, Köthen, Dortmund: Konzerte und Demonstrationen gegen Rechts

Mit Demonstrationen und Kulturveranstaltungen haben viele tausend Menschen auf die Aufmärsche und Krawalle von Neonazis in Chemnitz und Köthen reagiert. Bis zu 6.000 Rechtsextreme, offenbar großteils aus anderen Städten angereist, aber auch bürgerliche Demonstranten waren Ende August in Chemnitz aufmarschiert, nach dem Tod eines 35-jährigen Deutschen bei einer Auseinandersetzung junger Männer verschiedener Nationalitäten. Es kam zu gewalttätigen Ausschreitungen und Verfolgungsjagden durch Rechtsextreme. 1.500 Gegendemonstranten protestierten vor Ort. Deutlich mehr, nämlich 65.000 Menschen kamen zum Konzert “Wir sind mehr” mit Bands wie Die Toten Hosen, Feine Sahne Fischfilet und Kraftklub, das am 4. September 2018 in Chemnitz stattfand. In Köthen gab es rechtsextreme Demonstrationen nach dem Herztod eines jungen Mannes bei einer Auseinandersetzung mit afghanischen Männern. Es kam auch hier zu Gegendemonstrationen. Die in der Stadt ansässige Hochschule Anhalt hat einen Aktionstag “Weltoffene Hochschule” für den 29. September 2018 initiiert, an dem sich alle Hochschulen des Landes beteiligen wollen. In Köln demonstrierten am 16. September 2018 12.000 Menschen gegen Rechtsextremismus. Kleinere Veranstaltungen gab es auch in Gelsenkirchen und in Dortmund, wo im September Rechtsextreme mit antisemitischen Hetzparolen durch die Stadt gezogen waren.

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Ausgabe 193 September 2018, Engagement