Corporate Citizenship: Es mangelt an Professionalität

Zwei Drittel der deutschen Unternehmen engagieren sich gesellschaftlich. Das meldeten im Mai 2018 der Stifterverband und die Bertelsmann Stiftung, die zusammen mit weiteren Partnern mehr als 100.000 Unternehmen angeschrieben und die gut 7.000 Antworten ausgewertet haben. Der Umfrage zufolge setzen sich die Unternehmen vor allem für Sport, Bildung und Soziales ein. 80 Prozent der befragten Unternehmen spenden regelmäßig oder gelegentlich Geld, 70 Prozent leisten Sachspenden, 56 Prozent stellen Mitarbeiter frei für gemeinnützige Zwecke. Dabei kooperiert die Hälfte der befragten Unternehmen unabhängig von ihrer Größe mit lokalen Vereinen. Weitere Partner sind unter anderem Bildungseinrichtungen, Wohlfahrtsverbände, internationale Nichtregierungsorganisationen und (vor allem für größere Unternehmen) Stiftungen. Ein Ergebnis der Befragung: Nur wenige Unternehmen kooperieren in gesellschaftlichen Netzwerken. Zu den wichtigsten Motiven gehören der eigene gute Ruf und der Markenschutz und die Mitarbeiterbindung. Die Wirkung des Engagements wird nur vereinzelt systematisch erhoben, die meisten Befragten antworteten, sie könnten die Wirkung nicht beurteilen, oder ihre Erkenntnisse darüber basierten auf persönlichen Rückmeldungen.

www.stifterverband.org/pressemitteilungen/2018_05_15_cc-survey

Ausgabe 189 Mai 2018