Ob Bürger von erneuerbaren Energien profitieren, hängt von ihrem Einkommen ab und von der Tradition bürgerschaftlichen Engagements in der Region, sagt der Regionalforscher Timothy Moss vom Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung (IRS). Die gerne verbreitete Interpretation, die Energiewende sei ein Bürgerprojekt, stimme nur zum Teil. Zwar würden in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz oder Schleswig-Holstein die Bürger tatsächlich gestalterisch tätig und investierten selbst in die Erneuerbaren. Im Osten Deutschlands, in Brandenburg oder Mecklenburg-Vorpommern dagegen kämen die Investoren oft von außen. Die Erklärungen von Moss sind nachzulesen auf der Webseite des Instituts und in einem Interview auf der Seite des Nachhaltigkeitsrats.
Erneuerbare Energien: Das Bürgerprojekt ist nicht immer in Bürgerhand
, Ausgabe 139 Oktober 2013