Im Grunde sind Spender doch Egoisten: Sie spenden nicht dorthin, wo es nötig ist, sondern dorthin, wo sie emotional profitieren, schrieb Pia Ratzesberger unter dem Titel “Altruismus oder Egoismus? Spende für mich” in der Süddeutschen Zeitung. Beispiel zweckgebundene Spenden: “Gewünscht ist die Gewissheit, mit der eigenen Überweisung einen kleinen Beitrag geleistet zu haben, gegen ein sehr konkretes Elend”, so Ratzesberger. Dabei würde eine zweckungebundene Spende einer Hilfsorganisation möglicherweise viel mehr helfen, etwa, weil sich ein neuer Bedarf aufgetan hat oder für den ursprünglichen Zweck genug Spenden eingegangen sind. Der Artikel ist am 18. Dezember 2015 erschienen.
Süddeutsche: Das Gefühl zählt
, Ausgabe 163 Januar 2016