Deutscher Bürgerpreis: Auf Bundesebene eingestellt

Der Deutsche Bürgerpreis wird in der bisherigen Form bis auf weiteres nicht mehr bundesweit ausgelobt. Die Beteiligung ist nach Angaben des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes e.V. (DSGV) von über 2.000 Einsendungen auf 1.400 im Jahr 2017 zurückgegangen. Die Sparkassen haben den Preis seit 2001 zusammen mit Bundestagsabgeordneten und Kommunen vergeben. Er galt lange als der prominenteste bundesweite Preis für bürgerschaftliches Engagement, bis unter anderen 2015 die Bundesregierung ihren Deutschen Engagementpreis als bundesweiten Dachpreis unter allen Engagementpreisträgern des Landes auslobte und offensiv kommunizierte. Für die Sparkassen, die den Bürgerpreis von der Auslobung über die Koordination bis zur zentralen Festveranstaltung auf Bundesebene allein finanziert haben, seien angesichts ihrer “betriebswirtschaftlichen Herausforderungen” nicht mehr alles Wünschenswerte finanzierbar, hieß es gegenüber bürgerAktiv. Regional allerdings werde der Bürgerpreis weiterhin ausgeschrieben. Darüber hinaus fördern die Sparkassen den Angaben zufolge gesellschaftliches Engagement in Deutschland mit rund 450 Millionen Euro pro Jahr.

 

www.dsgv.de
www.deutscher-buergerpreis.de

Ausgabe 185 Januar 2018