Der Spitzenverband der Bundeskulturverbände fordert in einer Resolution am 22.07.2010 von Politik und Kultureinrichtungen, die Jugendfreiwilligendienste im Kulturbereich zu stärken. Aufgrund der hohen Nachfragen sollten Träger und lokale Kultureinrichtungen bis 2020 die zur Verfügung stehenden Plätze um das Zehnfache aufstocken, so der Deutsche Kulturrat e.V. Ab September 2010 stehen 1.100 Einsatzstellen im Freiwilligen Sozialen Jahr Kultur (FSJ Kultur), in den internationalen Freiwilligendiensten Kulturweit und Weltwärts sowie im Freiwilligen Sozialen Jahr in der Denkmalpflege bereit. Finanziell absichern müssten die geforderten 11.000 Einsatzstellen der Bund und die Länder, so der Kulturrat; der Kulturbereich könne diese nicht eigenständig refinanzieren, wie das etwa über Leistungsentgelte beim Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) möglich sei. Der Spitzenverband wendet sich zudem gegen eine Übertragung von Aufgaben im Bereich der Freiwilligendienste an das Bundesamt für den Zivildienst: “Das Prinzip der Subsidiarität und das zivilgesellschaftliche Profil müssen gewahrt bleiben”, heißt es in der Resolution, die im Internet veröffentlicht ist.
Deutscher Kulturrat: Freiwilligendienste in der Kultur stärken
, Ausgabe 103 Juli 2010