Der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) kritisiert die Verkürzung des Wehrdienstes auf sechs Monate, da dies “verheerende Folgen für den Zivildienst und damit für die sozialen Dienste am Menschen” mit sich bringe, so Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg am 18.03.2010 in Berlin. Die im Koalitionsvertrag ab Januar 2011 festgelegte Verkürzung der Wehrpflicht könnte bereits ab Oktober 2010 umgesetzt werden, wie Verteidigungsminister Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg (CDU) beim Parlamentarischen Abend des Reservistenverbandes am 16.03.2010 in Berlin sagte. Vor diesem Hintergrund schlägt der DStGB vor, die Einführung eines sozialen Pflichtjahres für junge Menschen zu prüfen und damit den Zivildienst vom Wehrdienst zu entkoppeln. Ein solcher Dienst würde nicht zuletzt den Zusammenhalt der Gesellschaft stärken, so Landsberg.
Deutscher Städte- und Gemeindebund regt soziales Pflichtjahr an
, Ausgabe 99 März 2010, Recht & Politik