Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International sieht sich mit Antisemitismus-Vorwürfen konfrontiert, weil sie in einem Bericht über das Vorgehen der israelischen Regierung gegen Palästinenser den Begriff Apartheid verwendet hat. „Amnesty hat sich keinen Gefallen damit getan, den Begriff Apartheid zu verwenden“, erklärte am 6. Februar 2022 Benjamin Hammer im Deutschlandfunk. Denn: „Die Empörung über das Wort ist so groß, dass zu wenig über die Inhalte des Berichtes gesprochen wird.“ Dieser sei einseitig und differenziere zu wenig zwischen Israel und den von Israel besetzten Gebieten. Doch, so Hammer: „Wenn all das gesagt ist, bleiben immer noch über 270 Seiten, über die diskutiert werden sollte. Wer den Amnesty-Bericht empört zur Seite legt, ohne ihn ausführlich zu lesen, macht es sich viel zu einfach.“
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