Angeblich herrschen Chaos und Gewalt in New Orleans, als 2005 der Hurrikan Katrina die Stadt verwüstete. Im Superdome seien Hunderte Menschen vergewaltigt und ermordet worden, in den Medien war von 200 Toten die Rede. Doch der Abschlussbericht des Untersuchungsausschusses des US-Repräsentantenhauses stellte fest: Es hatte nur sechs Tote gegeben, von denen keiner ermordet worden war. „Ein Hauptgrund für die vollkommen verzerrte Darstellung dürfte das Vorurteil über das Wesen des Menschen sein“, berichtete Andreas von Westphalen, der sich im Deutschlandfunk mit dem Verhalten von Menschen in Extremsituationen befasst hat. Unter dem Titel „Altruismus: Der Mensch in Zeiten der Katastrophe“ stellte er fest, der Mensch sei besser als sein Image: „Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen offenbaren ein deutlich optimistischeres Bild des Menschen.“ Der knapp halbstündige Beitrag ist am 20. Februar 2022 online publiziert worden.
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