Viel Not, wenig Staat und viel Eigeninitiative: In den USA gehört Spenden zum guten Ton und ist viel verbreiteter als im Sozialstaatland Deutschland. Doch nicht nur die gesellschaftliche Haltung, sondern auch die Möglichkeiten der Steuerersparnis machen den Unterschied. Im Deutschlandfunk blickte am 25. Mai 2022 Magdalena Neubig nach Übersee, wo Stiftungen in inzwischen in die Kritik geraten, weil sie offenbar zunehmend als Steuerschlupflöcher genutzt werden. „Außerdem steckten viele ihre Vermögenswerte inzwischen in andere Spendenorganisationsformen wie etwa Donor-Advised Funds oder im Fall von Mark Zuckerberg in eine Limited Liability Company, für die viele Regularien nicht gelten“, so Neubig. Eine Gegenreaktion gibt es aber auch: „In den USA gibt es Vermögende wie etwa die Patriotic Millionaires: Sie setzen sich für höhere Steuersätze ein und damit für eine Stärkung staatlicher Sozialpolitik.“
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