Es gibt in München noch Vermieter, die ihre Wohnungen günstig vermieten und überdies ihre Immobilie nicht an Miethaie verkaufen oder vererben wollen. Eine Zeitlang konnten sie Genossenschaften überlassen, die sie dann weiterhin günstig vermieteten. Doch dann stiegen die Verkehrswerte der Wohnungen in München so drastisch an, dass die Genossenschaften nun Schenkungs- bzw. Erbschaftssteuer für die günstig vermieteten Wohnungen zahlen müssten, was auf die Mieten umgelegt werden müsste. Deshalb gründeten Münchner Genossenschaften die gemeinnützige Stiftung „Daheim im Viertel“, die die Wohnungen ohne die Steuerlast übernehmen kann. Sie lässt die Wohnungen dann von den Genossenschaften verwalten. Um das Problem des hoffnungslos überteuerten Münchner Wohnungsmarktes zu lösen, ist das Projekt allerdings zu klein. „Es ist bestenfalls eine Ergänzung zum kommunalen Handeln“, sagte Stiftungsvorstand Christian Stupka am 29. November 2024 im Deutschlandfunk, wo er in der Sendung „Deutschland heute“ im Interview „Gemeinnützige Stiftung bietet bezahlbaren Wohnraum an“ mit Jessica Sturmberg das Konzept erläuterte.