In den ersten zehn Jahren nach der Gründung die erste Million zusammenbekommen: Diese Hoffnung erwies sich als trügerisch für die Bürgerstiftung „Bürger für Leipzig“. Bis heute kommt sie nur auf ein Stiftungskapital von 300.000 Euro. Doch davon habe man sich nicht entmutigen lassen, berichtete Ronny Arnold am 14. Juli 2022 im „Länderreport“ des Deutschlandfunks. 186 Stifterinnen und Stifter stiften zwar nur kleine Summen, aber dafür viel Zeit. Unter anderem im Patenprojekt „Wunderfinder“, in dem Kinder, die keinen Klavier- oder Ballettunterricht bekommen, mit engagierten Leipzigern in den Zoo oder die Backstube nebenan gehen – oder im Tanzprojekt „Vivaldi tanzen“ mitmachen. Inzwischen werden 100 Kinder pro Schuljahr erreicht. Die Bürgerstiftungsgründerin Angelika Kell äußert sich im voller Zuversicht: „Viele Leute sind bereit sich zu engagieren, wenn man sie anspricht.“ Der Beitrag hat den Titel „Bürgerstiftung Leipzig. Mit viel Herz was auf die Beine gestellt“.
Deutschlandfunk: Wenig Geld, na und?
, Ausgabe 235 Juli 2022