Viele Vereine, Verbände und Stiftungen würden eine Infiltrierung durch Rechtspopulisten befürchten und „ein Einsickern rassistischer, menschenverachtender Ideologie – etwa Hetze gegen Ausländer“ beobachten, berichtet der „Deutschlandfunk“ am 7. März 2020.
Ein „geheimes, aber durchgestochenes Strategiepapier des AfD-Bundesvorstands vom vergangenen Sommer“ zeige, wie die Partei ihren Platz in der Zivilgesellschaft sichern will. In dem 72-seitigen internen Dokument heißt es: „Ähnlich wie es der 68er-Bewegung um den ‚Marsch durch die Institutionen‘ ging, muss es auch der AfD um den ‚Marsch durch die Organisationen‘ gehen.“
Bei den Vereinen böten sich „solche zur Ansprache durch die AfD an, die Traditionen pflegen, die beim linksliberalen Milieu auf wenig Sympathie stoßen. Hierzu gehören zum Beispiel Jäger, Schützenvereine, Sportschützen, oder auch Angehörige religiöser, in erster Linie christlicher Minderheiten sowie Brauchtumspflege“, heiße es in dem Papier.