„Schließt erst die Bäckerei, gerät in vielen Dörfern etwas ins Rutschen: Die Bewohner kaufen in der nächsten Stadt ein, aus Mangel an Kundschaft schließt bald auch die Metzgerei, dann das Wirtshaus. Zurück bleibt ein entkerntes Dorf.“ So schilderte Torben Becker die Situation, die auch die 2000 Einwohner des hessischen Dorfs Wombach fürchteten, als ihr Bäcker aus gesundheitlichen Gründen seine Geschäftsaufgabe ankündigte. Unter Federführung eines Marketingleiters und eines Ex-Vorstands der örtlichen Raiffeisenbank Main-Spessart fand die Dorfgemeinschaft zu einer Genossenschaft mit 240.000 Euro Startkapital zusammen, die nun die Bäckerei weiterbetreibt, beim Verkauf unterstützt von 40 Ehrenamtlichen. Die ausführliche Geschichte der Genossenschaftsgründung steht in der Zeit vom 26. Oktober 2023, Titel: „Die Rettung von Wombach“.
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