„Die Zeit”: Fragwürdige Versprechen im Namen des Klimaschutzes

Die Wochenzeitung „Die Zeit“ ist bei einer aufwendigen Recherche über die Umweltorganisation „Plant for the Planet“ (PftP) auf zahlreiche Ungereimtheiten gestoßen. Diese verspricht mithilfe von Spendengeldern Bäume zu pflanzen. Doch „bei genauerem Hinsehen stellen sich viele Angaben als widersprüchlich, übertrieben oder schlicht falsch heraus“, heißt es in dem Artikel. Es habe sich das „Bild einer intransparenten Organisation ergeben, die mit fragwürdigen Versprechen im Namen des Klimaschutzes bei Bürgern und Unternehmen Millionen Euro an Spenden sammelt“. Zum Beispiel würden Satellitenbilder zeigen, dass die beiden größten Flächen von zusammen 19.000 Hektar, mit denen PftP wirbt, gar nicht frei oder zerstört waren, sondern längst bewaldet gewesen waren, als PftP mit ihrem Projekt 2013 nach Mexiko kam. Das größte der beiden Gebiete, in dem die Aufforstung noch starten soll, liege sogar in einem geschützten Biosphärenreservat.

Plant for the Planet reagierte mit einer Stellungnahme, in der es heißt, der Artikel zeichne ein „völliges Zerrbild“, stelle Sachverhalte falsch dar und arbeite mit Vermutungen und Unterstellungen.

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, Ausgabe 218 Januar 2021