Aus Zivis werden ‘Bufdis’, das war der Plan für den Bundesfreiwilligendienst. Einen Monat nach der Einführung zeigt sich: Der Start ist gründlich verkorkst. Das meldet SPIEGEL Online vom 30.07.2011. – Auch der Tagesspiegel berichtet über den “Streitfall Bundesfreiwilligendienst”. Das Bundesfamilienministerium hatte Ende Juli 2011 angekündigt, die Bundeszuschüsse zum Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) an den neuen Bundesfreiwilligendienst (BFD) zu koppeln: “Für je drei FSJ-Plätze muss ein Träger zwei abgeschlossene BFD-Verträge vorzeigen. Andernfalls dreht der Bund den Geldhahn für das FSJ zu”, so Marc Etzold am 02.08.2011. Bereits am 04.08.2011 lenkte das Bundesfamilienministerium ein und nahm die Kopplung von FSJ und BFD zurück. – Neuen Formen sozialen Engagements jenseits der Jugend widmet Deutschlandfunk die Sendung “Lebenszeit” vom 05.08.2011, “Oma als Au-Pair”. Im Studio diskutieren die Präsidentin des Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben, Helga Roesgen, und Eckhard Priller, Leiter der Projektgruppe “Zivilengagement” am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, mit Moderatorin Dörte Hinrichs über Engagement Älterer und den Bundesfreiwilligendienst. “Ist der Appell für mehr zivilgesellschaftliches Engagement, auch jenseits der Jugend, möglicherweise der Versuch, immer mehr Verantwortung von staatlichen, kirchlichen und paritätischen Einrichtungen abzugeben?”