Gemeinnützige Organisationen in Wolfsburg könnten sich nach eigener Einschätzung besser um ihre Ehrenamtlichen kümmern; in zwei Dritteln der Organisationen gibt es weder jemanden, der für sie zuständig ist, noch Überlegungen, wie Bürgerengagement gezielt zu unterstützen sei. Das hat eine Erhebung in der Stadt zutage gefördert, die die Grundlage für ein Förderkonzept ist, das derzeit erarbeitet wird. Sie ergab auch, dass die wachsenden Unterschiede bei Arbeitszeiten und die sinkende Freizeit das ehrenamtliche Engagement von Wolfsbürger Bürgern immer öfter verhindern. Das Förderkonzept schlussfolgert daraus unter anderem, dass Kindertagesstätten und Schulen die Kinder mit bürgerschaftlichem Engagement vertraut machen sollen, die Stadtverwaltung ihre Kontaktstelle weiterentwickelt und Engagementbotschafter beruft, und dass Arbeitgeber und Bürger dem Engagement mehr Wertschätzung entgegenbringen. Das Konzept erstellt hat eine Lenkungsgruppe aus dem Stadtrat und ausgewählter zivilgesellschaftlicher Organisationen. Im Herbst soll es vom Rat diskutiert werden.
Wolfsburg: Ehrenamtliche wenig betreut
, Ausgabe 158 Juli 2015