Erst wenn Unternehmen in ihrer Bilanz berücksichtigen, welchen Nutzen oder Schaden ihre Geschäftstätigkeit der Gesellschaft zufügt, wird ihr wahrer Wert sichtbar: Diese These vertritt die Wirtschaftsberatung KPMG und stellt ein entsprechendes Modell in der Studie “A New Vision of Value” vor. Darin werden beispielsweise Steuerzahlungen dem Umgehen von Steuern und Korruption gegenübergestellt. Positive externe Effekte für die Gesellschaft durch Qualifizierung von Mitarbeitern oder sinnvolle Produkte etwa im Gesundheitsbereich müssten mit Dumpinglöhnen, Umweltverschmutzung oder den Schäden durch schlechte Arbeitsbedingungen verrechnet werden. Im nächsten Schritt sieht das Modell vor, dass die Unternehmen kalkulieren, welche gesellschaftlichen Risiken ihre Umsätze bedrohen könnten.
Wertschöpfung: Eigennützig gesellschaftliche Effekte mitrechnen
, Ausgabe 149 September 2014