Unternehmensnahe Stiftungen: Einige Geheimnisse

Die Transparenz unternehmensnaher Stiftungen in Deutschland lässt zu wünschen übrig, hat eine Analyse des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) ergeben. Sie könnten zwar steuerliche Vorteile nutzen, müssten aber keine Angaben über ihre Tätigkeit, Gremien oder ihre Verwendung ihrer Mittel machen. Untersucht wurden 61 Stiftungen, die Wissenschaft und Forschung fördern. Die Studie stellte personelle Verflechtungen zwischen Stiftungsvorständen und den verbundenen Unternehmen fest sowie Überschneidungen der Stiftungstätigkeiten mit den Geschäftsfeldern der Unternehmen. Nur jeweils ein Drittel der untersuchten Stiftungen gaben Tätigkeitsberichte heraus und veröffentlichten ihre Satzung. Weniger als die Hälfte informierten über ihr Stiftungsvermögen. Autoren der Studie “Unternehmensnahe Stiftungen im Spannungsfeld zwischen Gemeinwohl und Partikularinteressen” sind Anja Hirsch, Moritz Neujeffski und Dr. Dieter Plehwe.

, Ausgabe 174 Januar 2017