Ehrenamtliches Engagement von Eltern wirkt sich auf die Bereitschaft des Nachwuchses aus, sich ebenfalls zu engagieren. Der Grund: Sie stellen Rollenmodelle für ihre Kinder in deren entscheidenden Jahren zwischen 14 und 17 Jahren dar. Diese Mechanismen hat Belit Saka vom Institut für Soziologie der Universität Duisburg-Essen auf Basis von Daten des Sozio-ökonomischen Panels aus den Jahren 1984 bis 2011 erforscht. “Das elterliche ehrenamtliche Engagement in den Adoleszenzjahren ihrer Kinder hat einen positiven Einfluss auf das ehrenamtliche Engagement ihrer Kinder im Alter von 18-29 Jahren und dieser Effekt bleibt auch unter Kontrolle von eigenen und elterlichen Statusvariablen weitestgehend konstant”, schreibt Saka in der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie (KZfSS Heft 2 Jg 68, 2016). Titel des Beitrags: “Transmission ehrenamtlichen Engagements im Elternhaus – Ergebnis von Sozialisation oder Statustransmission?”
KZfSS: Eltern geben Engagementbereitschaft weiter
, Ausgabe 168 Juni 2016