Wie können wir noch mehr Menschen ermutigen, den Schritt ins bürgerschaftliche Engagement zu gehen?, fragte Bundeskanzlerin Merkel in ihrer Grundsatzrede beim 80. Deutschen Fürsorgetag am 17. Juni 2015 in Leipzig. Viele Menschen hätten die Sorge, so Merkel, sich vielleicht für lange Zeit verpflichten zu müssen, und sie zögerten, sich auf ein Engagement einzulassen, weil sie unsicher seien, ob sie die Zeit doch für die Familie oder sich selbst brauchen. Die Bundeskanzlerin forderte daher mehr Möglichkeiten zeitlich befristeten Engagements und sprach sich für niedrigschwellige und flexible Engagementmöglichkeiten und Ansprechstellen aus, die bei der Suche nach passenden Engagements helfen können. Der Deutschen Fürsorgetag stand in diesem Jahr unter dem Motto “Teilhaben und Teil sein”. Er findet alle drei Jahre statt. Veranstalter ist der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V, ein Zusammenschluss von mehr als 2000 öffentlichen und gemeinnützigen Trägern sozialer Arbeit.
Bundeskanzlerin: Engagement braucht Angebote und Ansprechstellen
, Ausgabe 157 Juni 2015, Recht & Politik