Drei Viertel der ausländischen Studierenden in Deutschland gehen einer freiwilligen Tätigkeit in studentischen oder sozialen Organisationen nach, hat der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) ermittelt. Dieses Engagement verbessere ihr Deutschkenntnisse und die Integration und verhelfe zu mehr Kontakten. Das könne den für internationale Studierende schwierigen Berufseinstieg auf dem deutschen Arbeitsmarkt erleichtern und somit auch ein Ersatz für Praktika sein, die nur von knapp einem Drittel der ausländischen Studierenden absolviert würden; Hindernisse dafür seien vor allem aufenthaltsrechtliche Schranken und mangelhafte Sprachkenntnisse. Grundlage der Erkenntnisse ist eine bundesweite Befragung 2.565 internationaler Master-Studierender aus dem Sommer 2015, veröffentlicht unter dem Titel “Engagiert gewinnt”.
Ausländische Studierende: Engagement statt Praktika
, Ausgabe 165 März 2016