Das wachsende gesellschaftliche Engagement türkischstämmiger junger Menschen in Deutschland löst sich aus den Beschränkungen auf Migration und Integration und thematisiert gesamtgesellschaftliche Probleme. Darauf verweist die Organisationspsychologin und Philanthropie-Beraterin Filiz Bikmen in einer Veröffentlichung der Körber Stiftung. Teilweise bemühe man sich Brücken zu bauen, indem gesamtgesellschaftliche Themen in die türkische Gemeinde hineingetragen würden, etwa bei der Organisation Yesil Cember, die sich für Diversität der Umweltbewegung engagiere. Frustrierend für diese Generation sei, so Bikmen, wenn ihr Engagement in die türkische Gemeinschaft zurückverwiesen werde. Bikmen fordert Akteure wie Bürgerstiftungen auf, sich für neue Einflüsse zu öffnen. Der Beitrag trägt den Titel “Neue Generation, neue Paradigmen: Die deutsch-türkische Zivilgesellschaft und das Streben nach Chancengleichheit” und wurde Ende 2014 in Körber Impuls Zivilgesellschaft Nr. 1 publiziert.
Türkische Migranten: Engagement wächst aus der Nische heraus
, Ausgabe 152 Januar 2015