Engagementbericht: Fragen offen

Mit 8,5 Milliarden Euro jährlich unterstützt die deutsche Wirtschaft finanziell bürgerschaftliches Engagement. Hierzu zählen allgemeine Geldspenden, Sponsoring, die Gründung von Stiftungen oder Fördervereinen, aber auch die Kooperation mit der öffentlichen Hand bei Public Private Partnerships und gemeinsame Veranstaltungen von Unternehmen mit Kunden und Zulieferern. Zu diesem Ergebnis kommt der Erste Engagementbericht der Bundesregierung. Er wurde am 22. August 2012 von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder und dem Kommissionsvorsitzenden Prof. Dr. Michael Hüther in Berlin vorgestellt. Aus welchen konkreten Einzelbeträgen sich die Summe von 8,5 Milliarden zusammensetzt, konnte das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) auf Nachfrage der Aktiven Bürgerschaft bis Redaktionsschluss nicht beantworten.
Die Kommission war auf Beschluss des Deutschen Bundestages vom BMFSFJ im Sommer 2010 berufen worden. Die neun Mitglieder aus Universitäten, Verbänden und einem Unternehmen hatten den Auftrag, eine Bestandsaufnahme zur Lage und Situation des bürgerschaftlichen Engagements in Deutschland vorzulegen und schwerpunktmäßig das Thema “Bürgerschaftliches Engagement von Unternehmen” zu bearbeiten. (< Ausgabe 107 November - Dezember 2010). Die Aktive Bürgerschaft hatte zu Beginn der Kommissionsarbeit die Sachverständigen gebeten, ihre Sichtweise auf das Unternehmensengagement in einem kurzen Statement darzulegen.

, Ausgabe 126 August 2012, Recht & Politik