Experten: EU-Taxonomie soll auf soziale Nachhaltigkeit erweitert werden

Nach der ökologischen Nachhaltigkeit soll die EU-Kommission nun auch die soziale Nachhaltigkeit von Unternehmen labeln. Das schlagen die Experten vom Runden Tisch für nachhaltige Finanzen vor, den die Kommission selbst eingesetzt hat. Dabei geht es sowohl um die Produkte und Dienstleistungen wie auch um das eigene Verhalten von Unternehmen, etwa der Umgang von Mitarbeitern und faire Löhne. Über ein entsprechendes Diskussionspapier berichteten die WELT und das Handelsblatt. Unternehmen, die geächtete Waffen wie Landminen produzieren oder Tabakwaren, würden dann nicht als nachhaltig taxiert, bei Immobilienunternehmen etwa wäre ein Bewertungskriterium, ob sie ausreichend Sozialwohnungen bauen. Von Arbeitgeber- und Unternehmensverbänden kam Widerspruch, aus den Gewerkschaften dagegen Unterstützung. Den Medienberichten zufolge ist das Papier auch im EU-Parlament umstritten, und die Kommission will mit der Veröffentlichung noch warten.

WWW.WELT.DE/WIRTSCHAFT/ARTICLE236826273/SOZIALE-TAXONOMIE-BRUESSEL-PLANT-DAS-NAECHSTE-NACHHALTIGKEITS-LABEL.HTML
WWW.HANDELSBLATT.COM/POLITIK/INTERNATIONAL/FINANZIERUNGSREGELN-SUBJEKTIVE-VORSTELLUNGEN-VON-SOZIALER-GERECHTIGKEIT-EU-KOMMISSION-PLANT-NUN-AUCH-SOZIALE-TAXONOMIE/28054210.HTML

, Ausgabe 230 Februar 2022