Mecklenburg-Vorpommern: Faktoren für das Wir-Gefühl

Ausschlaggebende Faktoren für das Engagement von Bürgerinnen und Bürgern in Mecklenburg-Vorpommern sind die soziale Integration durch Arbeit, Bildung, aber auch das Vorhandensein von Anlaufpunkten in der Region. Das ist in der Studie “Auf der Suche nach dem Wir-Gefühl” zu lesen, für die das Meinungsforschungsinstitut infratest dimap im Auftrag der Herbert Quandt Stiftung 81 engagierte Mecklenburger Bürger in fünf Gemeinden interviewt hat. Da es sich um qualitative Forschung handele, seien die Ergebnisse nicht repräsentativ. Die Befragten bezeichneten ihre Erfahrungen mit den Politikern in den Gemeinden eher als enttäuschend und bürgerfern und insofern wenig engagementfördernd. Als weiteres Hemmnis identifiziert die Studie die Kreisgebietsreform, durch die Gemeinden zusammengelegt und somit unübersichtlicher geworden sind; den Bürgern fehlen Anlaufstellen und Kommunikation. Insgesamt engagieren sich in Mecklenburg-Vorpommern nach den Angaben in der Studie rund 420.000 Bürger ehrenamtlich für das Gemeinwohl, das ist jeder dritte. Die Studie ist kostenlos im Internet herunterzuladen.

, Ausgabe 137 August 2013